Vegesack (RDR) – Seit vielen Monaten beschäftigen sich die Menschen in der Region mit der Zukunft „ihrer“ Strandlust. Das Areal des Hotels mit angeschlossener Gastronomie soll neu beplant werden. 

Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden nun die beiden Entwürfe der Schweizer Arbeitsgemeinschaften, Marazzi Paul AG mit Moeri & Partner Landschaftsarchitekten sowie GWJ Architektur AG mit Treibhaus Landschaftsarchitektur einstimmig zu den Siegern gekürt. In der Jury vertreten waren Max Zeitz und Jenny Brandt von der 2P Projektgesellschaft, Gunnar Sgolik, Ortsamtsleiter Vegesack, Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther, Architektin Ingrid Spengler, Stadtplaner Martin Diekmann sowie Architekt Michael Schröder. 

Man werde mit den siegreichen Büros wegen verschiedener Details in die Tiefe gehen und dann einen der Entwürfe umsetzen, erklärte Investor Max Zeitz. Er gehe davon aus, dass eine Entscheidung darüber im ersten Quartal 2024 fallen werde. Die Hamburger Architektin und Juryleiterin Ingrid Spengler bezeichnete es als „Glücksfall, wenn man zwei so gute Arbeiten hat.“ Bremens Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther unterstrich, dass die Gastronomie in einem Gebäude funktionieren müsse und verwies darauf, dass auch bei der Neubeplanung ein großer Saal, ein „fine Dining“-Restaurant, ein Bistro und der Biergarten Berücksichtigung fänden.

Max Zeitz erläuterte, dass der Entwurf des Büros Marazzi ein Solitär als Gebäude in der ersten Reihe vorsehe. In diesem würde zweigeschossig Gastronomie stattfinden; darüber Wohnen, führte Iris Reuther aus. Weitere Wohnhäuser, drei bis vier Geschosse hoch, sollen danach hinter dieser „neuen Strandlust“ entstehen. Die ebenfalls siegreiche Arbeitsgemeinschaft GWJ sieht Ensemble aus mehreren Gebäuden vor. 

Insgesamt hatten sich elf Planungsbüros am Architekturwettbewerb beteiligt. Ihre Entwürfe sind bis zum Jahresende in der Strandlust, Rohrstraße 11, öffentlich ausgestellt.