Umfrage auf dem Festival Maritim
Das Festival kann besonders mit dem Ambiente der maritimen Meile punkten. Foto: IFM, Jens Hagens
Artikel vom: 16.09.2024
Vegesack (FR) – Vor einem Monat verwandelte das internationale Festival Maritim Bremen-Vegesack in eine riesige Bühne, auf der 30 Bands und 100000 Besucher drei Tage lang bei bestem Wetter zwischen Museumshaven und Stadtgarten feierten.
Es war ein ruhiges und friedliches Fest, ohne nennenswerte Vorkommnisse, auch für die Polizei. Um die Wirkung des Festivals und den Eindruck auf seine Besucher greifbar machen, ließ der Vegesacker Marketing e.V. erstmals eine Besucherbefragung durchführen, deren Ergebnisse nun vorliegen. Zusätzlich sammelte das hauseigene Presse-Team vor Ort Besucherstimmen ein.
In diesem Jahr gab es auch für erfahrende Festival-Besucher viel Neues zu entdecken. Bands, Stände und kulinarische Angebote, die das erste Mal dabei waren oder die zusätzlichen Sitzgelegenheiten, die ausgiebig genutzt – und explizit gelobt wurden.
Besonders beliebt waren die Festival- und Bremen-Nord Merchandise-Artikel, die einen regelrechten Ansturm auslösten. Innerhalb kürzester Zeit waren einige Größen der T-Shirts und Hoodies ausverkauft, und auch Tassen, Regenschirme, Magneten und andere Artikel fanden zahlreiche Abnehmer.
Im Rahmen der Umfrage, die von einer professionellen Agentur durchgeführt wurde, wurden 450 Personen befragt. Sie erfolgte über alle drei Tage hinweg zu verschiedene Uhrzeiten. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass 60 Prozent der Besucher schon oft auf dem Festival waren und 55 Prozent aus dem Land Bremen kamen. Dreiviertel der Festivalgänger wurden über Empfehlungen auf das Event aufmerksam und im Durchschnitt erhielt die Veranstaltung von den Befragten die Note 1,6.
Laut Festivalleiter Lars Ehlers war die Umfrage wichtig für die Weiterentwicklung des Festivals: „Wir wollten besser verstehen, wer die Festivalgänger sind, wo sie herkommen und was sie am Festival schätzen.
Das hilft uns, unseren zukünftigen Planungen noch besser auf die Bedürfnisse der Besucher auszurichten. Gleichzeitig zeigen uns die Ergebnisse, wo Potenzial besteht, um neue Zielgruppen zu erschließen, und sie ermöglichen es uns, unseren Marketing-Mix entsprechend anzupassen.“ Neben Empfehlungen wurden die Besucher zu einem guten Viertel (27 Prozent) über die Printmedien (zum Beispiel Zeitung) informiert. Es waren deutlich mehr weibliche als männliche Gäste da. Fast ein Drittel mehr waren Frauen. 55 Prozent der Besucher kamen aus dem Land Bremen. 33 Prozent reisten aus dem niedersächsischen Umland an. 12 Prozent kamen aus dem restlichen Deutschland und dem Ausland. In Schulnoten wurde das Festival von den 450 Befragten im Durchschnitt mit einer 1,6 bewertet. Dabei wurden Aspekte wie Musik, Atmosphäre, Essen und Trinken und Anreise berücksichtigt. Besonders hervor sticht die Atmosphäre des Festivals, die sogar eine 1,4 bekam.
Dass die Veranstaltung bei Besuchern und Teilnehmern einen guten Eindruck hinterlässt, bekam das Team vom Vegesack Marketing e.V. stets gespiegelt. Dass das Ergebnis jedoch derart positiv ausfällt, hat auch den Geschäftsführer Jörn Gieschen überrascht. „Wir wussten, dass das Festival begeistert und etwas Besonderes in Deutschland und Europa ist, aber mit diesen Noten haben auch wir nicht gerechnet.“
Auch Fritz Rapp, der das Festival seit dessen Anfängen begleitet, ist begeistert. „Das sind tolle Rückmeldungen! Wichtig ist uns aber auch das Feedback der fast 300 Künstler aus dem In- und Ausland. Da kriegen wir ebenfalls Bestnoten“, so Rapp. So sei der „Umsorgungsfaktor“ - also Organisation, Reiseunterstützung, Essen und Trinken - aber auch das menschliche Kümmern vor Ort außergewöhnlich. „Die Musiker ließen uns wissen, dass es das so nirgendwo anders gibt. Das überträgt sich auch auf die Bühnen und das ganze Festival.“
Jörn Gieschen betont die Bedeutung, diesen Standard und Geist weiterzuentwickeln: „Man darf dabei nicht vergessen, dass das alles vom kleinen Team des Vegesack Marketing e.V. organisiert wird, das noch viele andere Aufgaben hat. Natürlich kommen an den tollen Tagen viele weitere gute Geister und Dienstleister dazu. Ich ziehe meinen Hut besonders vor Projektleiter Lars Ehlers, Fritz Rapp und Silvia Wessel.“
Dass die Stimmung durchgehend gut war, verraten auch die Besucherstimmen, die das Presseteam einfangen konnte. Sie zeigten, wie vielfältig das Publikum ist und was das Festival.
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