Asia-Markt soll als erstes weichen

Die Bebauung des Sedanplatzes ist in drei Abschnitten geplant

Bereits ab Januar sollen der Asia-Markt und ein Teil des Finanzamtes abgerissen werden.   Foto: rdr

Artikel vom: 23.12.2024

Vegesack (rdr) – In der jüngsten Sitzung des Vegesacker Beirats stellte Thorsten Nagel das Bauprojekt auf dem Sedanplatz vor. Der Geschäftsführer der Procon-Gruppe erläuterte, dass die Realisierung in drei Abschnitten geplant sei. Als erstes solle der Asia-Markt in der Gerhard-Rohlfs-Straße und ein erster Teil des Finanzamts weichen. Dort werde dann die neue Stadtteilfiliale der Sparkasse erbaut, die auf den unteren beiden Etagen einziehen wird. In den oberen beiden Stockwerken des Gebäudes würden Praxen untergebracht. Thorsten Nagel erklärte, man rechne kurzfristig mit der Erteilung der Baugenehmigung, so dass die Abrissarbeiten voraussichtlich bereits im Januar 2025 beginnen könnten. Der Neubau werde dann voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 fertiggestellt sein. „Das Gebäude ist somit zu 100 Prozent vermietet“, verkündete er. Im zweiten Abschnitt soll anschließend das Finanzamt abgerissen werden, um auf der Fläche 25 Wohneinheiten zu errichten. 

Als drittes sei ein Ersatzbau für die Markthalle geplant. Allerdings habe das Geschäft Tedi seinen Mietvertrag gerade erst bis 2029 verlängert. „Dann geht‘s weiter“, erklärte der Procon-Geschäftsführer, der sich kritischen Fragen der Beiratsmitglieder hat stellen müssen. Diese bemängelten immer wieder, dass beim Sparkassen-Neubau auf die vom Kommunalparlament geforderte Fassadenbegrünung verzichtet werden soll. Man habe den Vorschlag einer Fassadenbegrünung nicht weiterverfolgt und sei überzeugt, eine gute Lösung gefunden zu haben, so ein zusehends genervter Thorsten Nagel. Die Fassadenbegrünung sei nicht wirtschaftlich und würde nicht zu den Anforderungen an die Immobilie passen. „Ich habe es eben deutlich gesagt: Wir lehnen die Fassadenbegrünung ab“, stelle er heraus.

Das Gebäude wird mit vielen Fenstern bestückt, und die Forderung, Pfeiler zu behängen, die vielleicht 70 Zentimeter breit seien, sei „purer Aktionismus“ und „unangemessen“.  Dazu halte man sich aber selbstredend an das Ortsgesetz, so dass der Dachbereich beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und begrünt werde. Einstimmig bekräftigten die Kommunalpolitiker ihre in der Vergangenheit gefassten Beschlüsse, die auch den Wunsch nach besagter Fassadenbegrünung beinhalteten. Sie baten erneut um Umsetzung. Ferner hatten sie über den gestellten Bauantrag zu entscheiden. Für diesen votierte das Gremium bei einer Gegenstimme des Sozialdemokraten Norbert Arnold. 


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