Werkschau von Edeltraud Hennemann

„Wie ein einziger Purzelbaum“: zehn Jahre Werkstatt Kunstfabrik / Eröffnung am 9. August

Edeltraud Hennemann lädt am Samstag, 9. August, zur Feier des Events ein. Foto: as

Artikel vom: 06.08.2025

Burgdamm – (as) „Wie ein einziger Purzelbaum“ ist der Titel der Werksschau, mit der am Samstag, 9. August, „Zehn Jahre Werkstatt und Ausstellungsraum Edeltraud Hennemann in der Kunstfabrik“ gefeiert wird. Die Vernissage beginnt 15 Uhr – bis 18 Uhr – mit einer Begrüßung durch Ortsamtsleiter Florian Boehlke und einer Einführung von Edeltraud Hennemann. Den musikalischen Rahmen bietet die Gitarrenband „Atlantis“.
Die zierliche Künstlerin, die ihre Werke unter anderem mit der Kettensäge erschafft, hat von 2003 bis 2007 gestaltende Kunst an der Hochschule für Künste in Bremen studiert. Eine Weiterbildung erfolgte von 2009 bis 2011 an der Europäischen Kunstakademie in Trier. 2009 habe sie in der Kunstfabrik, Stader Landstraße 64, erstmals selbst ausgestellt und so das Gebäude kennengelernt, bevor sie „einzog“. Besonders die Coronazeit habe ihr die Luft zum Atmen genommen, aber: „Ich bin positiv und habe durchgehalten.“ Sie sei froh, dass es auch mit der Kunst weitergegangen sei.
Sie arbeite mit Freude und Intensität. „Wenn man nicht alles Herzblut in die Arbeiten gibt, fehlt was am Ergebnis“, sagt sie. Ihre Werke seien Ergebnisse ihrer Auseinandersetzungen mit Gesellschaftspolitischem und Zwischenmenschlichem. „Die künstlerische Arbeit findet im Kopf und in mir statt. Die Themen müssen aus mir raus“, sagt die Künstlerin, die sich als „Urbildhauerin“ sieht, aber unter anderem auch gern male. „Ich bin immer neugierig auf neue Materialien und darauf, etwas auszuprobieren.“


„Ich bin in der Kunst angekommen“


Ausgebildet ist Edeltraud Hennemann als Kindergärtnerin. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. 15 Jahre betrieb sie in Bremen das Geschäft „Novus“, „für die schönen Dinge des Lebens“. Als sie es eröffnete, habe sie auch mit dem Malen angefangen; am liebsten „auf ganz großen Formaten“. Zuvor habe sie Keramiken gestaltet.
„Wenn man die Kunst in sich trägt, hat man sie immer in sich“, sagt sie. Und so sei das Studium in Bremen ein wichtiger Baustein in ihrem Leben gewesen: „Ich bin in der Kunst angekommen.“
Die Künstlerin, Jahrgang 1948, ist mehrfache Gewinnerin des Kulturpreises der Volksbank eG Osterholz Bremervörde. Zudem war sie für den bundesweit ausgeschriebenen „Kunstpreis Wesseling“ nominiert und unter die ersten acht von knapp 600 Bewerbern gewählt. Sie hat in den vergangenen Jahren sowohl selbst zahlreiche Ausstellungen bestritten als auch solche für andere Künstler organisiert. Lesungen, Vorträge, Konzerte und weitere Events finden seit vielen Jahren in der Galerie statt. Frei nach Sokrates unterstreicht sie: „Willst du in der Welt etwas bewegen, bewege dich erst einmal selbst.“
Die Werkschau ist bis zum 24. August in der Stader Landstraße 64, samstags und sonntags, jeweils von 14 bis 18 Uhr, oder nach telefonischer Vereinbarung unter 0175/5267355 zu sehen.
Weitere Infos gibt es unter www.edeltraud-hennemann.hier-im-netz.de.


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