Stickstoff, Stellplatz, Schulräume

Beirat Burglesum erhielt Ergebnisse einer Sondermessung und beriet über Bürgeranträge

Wie hoch ist die Stickstoffbelastung in der Burger und Bremer Heerstraße? Dr. Frederike Wilckens (rechts) gab Auskunft. Foto: AS

Artikel vom: 22.03.2024

Burglesum (AS) – Dr. Frederike Wilckens von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft stellte kürzlich im Beirat die Ergebnisse der Sondermessung der Stickstoffdioxidkonzentrationen in der Burger und Bremer Heerstraße vor.

Anwohner hätten die Vermutung gehabt, dass die Straßen stark belastet seien. Insgesamt neun Messpunkte habe es gegeben. Jahresmittelwert in der Bremer Heerstraße sei zwischen 15 und 19 Mikrogramm Stickstoff pro Quadratmeter gewesen, in der Burger Heerstraße zwischen 17 und 21 Mikrogramm pro Quadratmeter. Der Grenzwert für den Jahresmittelwert, nach Bundes-Immissionschutzgesetz (39. BImSchV) liege bei 40 Mikrogramm Stickstoff pro Quadratmeter. Damit lägen die Stickstoffdioxidkonzentrationen unter den gesetzlichen Grenzwerten. Der Beirat nahm die Erläuterungen zur Kenntnis.

Bürgerin Gudrun Nüßmann hatte den Antrag gestellt, dass der Bebauungsplan 1205 in der Hockenstraße überarbeitet werden möge. Sie möchte ihren Vorgarten für einen Stellplatz für ein Elektroauto nutzen, wo dieses auch geladen werden kann. Der Beirat gab zu bedenken, dass die Änderung von Bebauungsplänen langwierig sei und es müsse die Zustimmung der Baudeputation erfordern. Zudem ginge die Änderung zu Lasten öffentlicher Parkplätze. Das Thema soll in einem Ausschuss gesondert untersucht werden.

Das Thema Schulsanierung am Heisterbusch war zum wiederholten Mal Gegenstand der Beratungen des Gremiums: Vertreterinnen des Elternvereins berichteten, dass die Sanierungen nicht vorangingen und Fachunterricht ausfalle, was zu Bildungsrückständen führe. Die stellvertretende Schulleiterin Maren Bredehöft bestätigte die extreme Raumnot und dass Fachräume zu Unterrichtsräumen würden, so fehle der Praxisanteil. Sie bat um einen Zeitplan, um auch das Mobeliar bestellen zu können. Der Beirat forderte die Senatorin für Kinder und Bildung auf, dass „alles Mögliche getan wird, um die Schulräume am Heisterbusch bis zu den Sommerferien einschließlich des benötigten Mobiliars wieder her zu richten.“ Zudem soll der ausgefallene Unterrichtsstoff und dessen praktischen Anteile nachgeholt werden.

Da die bisher für den Unterricht genutzten  Räume an der Bördestraße nach den Sommerferien nicht mehr zur Verfügung stünden, forderte der Beirat weiterhin einen aktualisierten Zeitplan, der  der Schulleitung unverzüglich mitzuteilen sei.


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