„Die Verlierer sind die Kinder“

Zum wiederholten Mal war der Sachstand der Schulbauprojekte in Lesum Thema im Beirat. Foto: as
Artikel vom: 06.05.2025
Burglesum (as) – Ernüchterung und Enttäuschung beim Beirat und im Publikum: Vertreterinnen der Senatorin für Kinder und Bildung und Immobilien Bremen hatten die aktuellen Sachstandsberichte zu den Bauprojekten Grund- und Oberschule Lesum vorgestellt.
Zu bauen, scheitert am Geld, wurde klar. Stattdessen werden Mobilbauten aufgestellt. Und zwar für die neue Grundschule: auf einer separierten Schulhoffläche des Standorts Heisterbusch, im Juni diesen Jahres. Im August soll die Anlage fertig sein, „pünktlich eine Woche vor Einschulung der Kinder“. Bis zum Schuljahr 2028/29 soll die Anlage erweitert werden. Die Mittagessensversorgung werde im Gebäude des Oberschulstandorts Heisterbusch erfolgen. Der Standort Steinkamp der Oberschule Lesum soll baulich unverändert bleiben. Heisterbusch soll ebenfalls als Oberschulstandort weiterbetrieben werden. Die Gymnasiale Oberstufe der Oberschule Lesum verbleibt im Schulzentrum an der Bördestraße, wurde ausgeführt. Nachfragen gab es dazu viele. Niels Heide (SPD) zeigte sich erleichtert, dass die Bördestraße als Standort für die Oberschule vom Tisch sei und bemängelte, dass durch die Mobilbauten für die Oberschüler der Schulhof kleiner geworden ist. Das bemängelten auch Ulrike Schnaubelt (Grüne) und Martin Hornhues. „Das ist viel viel schlimmer, als das, was wir hier schon mal gesehen haben“, spielte er auf zuvor vorgelegte Planungen an. „Die Verlierer des Ping-Pong-Spiels sind die Kinder, so Jens-Rainer Jurgan (Bündnis Deutschland).
Der Beirat brachte in seinem einstimmigen Beschluss seine Ernüchterung zum Ausdruck. Er erwarte, „dass zum regelmäßigen Fortschrittsbericht im nächsten Quartal die bisherigen Planungskosten dargestellt werden und eine detaillierte Zielstruktur einschließlich eines Zeitstrahles inklusive der aktuellen Variantenplanung aufgezeigt werden.
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