„Wir sind ein Teil von Europa“

Vorstand der Sportgemeinschaft Marßel. Foto: fr
Artikel vom: 12.06.2025
Marßel (red) – Die Sportgemeinschaft Marßel feiert am kommenden Sonntag, 15. Juni, ihren 60. Geburtstag mit einem großen Aktionstag. Als Ehrengast ist Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte eingeladen.
1965 wurde die Sportgemeinschaft Marßel e. V. gegründet. Werner Müller, langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender gemeinsam mit Horst Dudei, der gerade 90 Jahre alt geworden ist – herzlichen Glückwunsch –, schreibt dazu: „Unter der Schirmherrschaft des Vorsitzenden des Kreissportbundes Bremen-Nord, Karl Marx, hatten 20 Sportfreunde die Vorbereitungen zur Gründung des Vereins übernommen. Im Juni wurde aus diesem Kreis der Vorstand mit Harry Fandrey an der Spitze gebildet, und im selben Monat konnte die Eintragung in das Vereinsregister vorgenommen werden.
In der Mitgliederversammlung in der Aula der Schule an der Landskronastraße wurde dem Verein vom Ortsamt ein guter Start gewünscht. ‚Möge der Verein sich so entwickeln‘, sagte Orts-amtsleiter Arnold Till, ‚dass man im Lande Bremen viel von ihm hört.‘ Er überreichte dem Vorsitzenden einen Scheck über 200 Mark zum Kauf einer Tischtennisausrüstung. Karl Marx überbrachte den Glückwunsch des Landes und forderte die Anwesenden auf, sich aktiv am Aufbau des Vereins zu beteiligen.“ Die Sportgemeinschaft Marßel konnte bereits in ihrem ersten Jahr 280 Mitglieder verzeichnen, Tendenz steigend.
„Mit einem vielseitigen Angebot an Breitensport und hervorragenden Leistungen im Spitzensport ist die Sportgemeinschaft mittlerweile aus der Bremer Sportlandschaft nicht mehr wegzudenken“, erklärte Ortsamtsleiter Florian Boehlke anlässlich des 50. Jubiläums. Der Verein habe sich, rund um das Vereinsheim, zu einem SportPark für Jung und Alt entwickelt. „Wir sind ein Teil von Europa“, ist Werner Müller dankbar: Die Europäische Union habe die Sanierung und den Ausbau der Räumlichkeiten mit über drei Millionen Euro unterstützt.
Zukunftsprojekte seien ein Trainingscamp bei der Discgolf-Anlage, der Ausbau der Kooperationen mit den Schulen und ein Teilbereich für Ältere, die dort unter anderem bowlen könnten. Immer wieder würden qualifizierte Übungsleiter gesucht – „nur das bestimmt die Zukunft“. Freizeitgelände für die Marßeler Bevölkerung zu werden, sei eine wichtige Perspektive.
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