„Eine dieser Dauerbaustellen“

Lückenschluss bei der Lärmschutzwand an der Grönlandstraße

Geplant sei, die hier entstehende Lärmschutzwand mit Hilfe eines Rankgitters, bis in vier Meter Höhe, mit Pflanzen zu verschönern. Foto: AS

Artikel vom: 09.04.2023

Grambke – (AS) Was lange währt, wird endlich gut: Das Thema Bahn-Lärmschutzwand entlang der Grönlandstraße beschäftigt schon seit mehr als zehn Jahren die Anwohner sowie auch den Burglesumer Beirat. „Ich freue mich, dass sie fertig ist“, so Martin Hornhues, Sprecher des Beirates Burglesum. „Wir haben ewig darauf gewartet!“ Das Thema sei „eines dieser Dauerbaustellen“ des Beirats gewesen, wie das alte Ortsamt in Lesum oder der Hochwasserschutz an der Ihle. Seit die Bahn ihre Verpflichtung erfüllt habe, Lärmschutzwände in dem Gebiet zu errichten, habe sich der Beirat dafür stark gemacht, dass die Lücken geschlossen würden.
Anfang Januar 2021 teilte die Bremische Bürgerschaft mit, dass der Lückenschluss nicht, wie angedacht, bis Ende des Jahres realisiert werden könne, da Planung und Errichtung europaweit ausgeschrieben werden müssten und verwies auf eine Fertigstellung Ende 2022. Die eigentlich dafür bereitgestellten Bundesgelder würden für Schul- und Kitaprojekte verwendet und die Wand werde mit bremischen Haushaltsmitteln realisiert.
Seitens der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (SKUMS) wurde nun bekanntgegeben, dass die Lärmschutzwand demnächst fertiggestellt wird. Rund 210 Meter lang und etwa fünf Meter hoch werde der Bau, so Sprecher Jens Tittmann. Dessen Gesamtfläche zwischen Islandstraße und Fockengrund belaufe sich auf 1076 Quadratmeter. „Aufgrund des lückenhaften Lärmschutzes an Bahnstrecken in der Stadtgemeinde Bremen hat sich die Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft mit der Thematik beschäftigt. Neben weiteren Flächen wurde insbesondere der Bereich Grönlandstraße an der vielbefahrenen Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven als erheblich von Lärm belastet identifiziert“, heißt es begründend in einer Pressemitteilung. Der Bau des fehlenden Stücks habe im Januar 2023 begonnen. Unter Anwesenheit von Senatorin Dr. Maike Schaefer (SKUMS), soll am kommenden Mittwoch mittels Kran eines der schallisolierenden Elemente in das Bauwerk eingefügt werden.


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