Neues von den Helsinki-Hühnern

Schulprojekt der Oberschule an der Helsinkistraße ist im dritten Jahr / Fläche begrünt

Anja Haupt ist die Ideengeberin des Projekts „Helsinki-Huhn“. Foto:as

Artikel vom: 24.06.2024

Marßel (AS) – Wie geht es den Helsinki-Hühnern? Um sie herum ist es grün geworden, und augenscheinlich fühlen sie sich pudel-, pardon, hennenwohl.

Seit dem 19. September 2021 gibt es Hühner auf dem Gelände der Oberschule an der Helsinkistraße (wir berichteten). Die erste Generation kam vom Verein „Rettet das Huhn“ e. V., der sich um die Tiere aus Legebatterien kümmert. Inzwischen ist unter anderem ein „Vorwerkhuhn“ dabei; der Kaufmann Oskar Vorwerk züchtete die Rasse Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Auch ein Serama-Huhn lugt durch die Zweige; zugehörig zu der Hühnerrasse, die als die kleinste der Welt  gelte, weiß Anja Haupt, Lehrerin, Leiterin des neunten Jahrgangs, Ideengeberin und Projektmanagerin. Die Henne sei vor Ort von einem der anderen Hühner ausgebrütet worden. 

„Hühner sind ursprünglich Waldbewohner“, erklärt sie. Dementsprechend sei auch ihr 100 Quadratmeter großer Hühnerauslauf bepflanzt worden: mit dem Schwerpunkt „naturnah mit einem bisschen Immergrün“. Und so wechseln sich Amselbrotbaum, Sanddorn und Heidelbeere mit Bambus, Liguster und Rosmarinweide ab.

Die Hühner „bedanken sich“ mit Eiern, die sie bevorzugt in Legenester, aber auch in den Futtertrog oder gar ins Katzen-WC legen. Die würden, beispielsweise im Kollegium, gegen eine Spende abgegeben, von der Anja Haupt wiederum frisches Grünfutter, beispielsweise Spinat, besorge. Dieses und Speisereste aus der Mensa bildeten eine Abwechslung zum Körnerfutter.

„Es gibt bei uns den Wahlpflichtkurs ‚Helsinki Hühner‘ für die jüngeren Jahrgänge, die die Betreuung übernehmen“, so die Lehrerin. Mit den Schülern dürften die Hühner in den nebenan liegenden Garten.

Anja Haupt will nun wieder Gelder beantragen, um den Hühnerhof wieder „aufzuforsten“, dem Dauerregen geschuldet. Kurze Zeit später, während der Eröffnung des neuen Beachvolleyballfelds der Schule, gackert es mächtig im Hühnerhaus: Eine der Hennen hat ein Ei gelegt.


Weitere interessante Artikel

Weihnachtsmarkt in Lesum

Lesum – (as) Die Interessengemeinschaft Einzelhandel und Gewerbe für Lesum, Burgdamm, und St. Magnus (IGEL) e. V., lädt herzlich zum Weihnachtsmarkt ein. Dieser findet, dank ...

Abschiedsbesuch bei der SG Marßel

Marßel - (as) Der zum Ende des Jahres scheidende Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer (SPD), war kürzlich in Bremen-Nord zu Gast. Hier eröffnete er sowohl das ...

Themen des Beirats

Burglesum – (as) Der Beirat Burglesum trifft sich am Dienstag, 25. November, 19 Uhr, im Sitzungsraum des Ortsamtes, Untergeschoss, Oberreihe 2, erneut zur Sitzung. Themen sind unter anderem die ...

Neues aus der Bibliothek

Lesum – (as) Die neue Winter-Lese-Challenge der Bremer Bibliotheken ist gestartet, und auch in der Lesumer Bücherei werden Leserinnen und Leser ab 18 Jahre dazu eingeladen. 15 ...

„Erhalt der Parkplätze Am Mönchshof“

Lesum (fr) – Die Bürgerinitiative „Erhalt der Parkplätze Am Mönchshof“ hat in dieser Woche dem Ortsamt Burglesum insgesamt 381 Unterschriften gegen die geplante ...

Beiratsmittel vergeben

Burglesum (as) – Der Beirat Burglesum hat kürzlich die zweite Rate an Globalmitteln für Projekte und an Vereine im Stadtteil vergeben; größtenteils übernahm er einen ...

Im Sinne von Völkerverständigung

Grambke – (as) „Das waren intensive vier Wochen. Jetzt müssen wir die Eindrücke erst einmal sacken lassen“, sagt Stefan Niemeyer vom Schulzentrum des Sekundarbereichs II ...

Für die Zukunft viel mitgenommen

Grambke – (as) Adele Szymanski und Givin Ahmad sind Fachoberschülerinnen mit dem Schwerpunkt Architektur und Bautechnik am Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der ...

Seniorin will nicht ans „Ende der Welt“

Marssel – (rdr) Margitta Meier (Name von der Redaktion geändert) ist sauer. Im Einkaufszentrum Marßel konnte sie bisher ihre Bankgeschäfte am Schalter einer Partner-Filiale der ...