Umgestaltung des Helsingborger Platzes

So sieht das vom Beirat favorisierte Konzept für den Helsingborger Platz aus. Grafik: ASV
Artikel vom: 26.02.2024
Burglesum (NIK) – Seit 2021 hat sich das Amt für Straßen und Verkehr in mehreren behördeninternen Abstimmungsrunden mit der Neugestaltung des Helsingborger Platzes in Marßel befasst. Als Vertreterin der Behörde berichtete Annette Migotina dem Beirat Burglesum über den Stand der Planungen und stellte zwei verschiedene Gestaltungskonzepte vor.
Der Platz sehe gegenwärtig grau aus und biete eine geringe Aufenthaltsqualität. Daher ist eine Entsiegelung der Fläche und die Installation von Sitz- und Spielgelegenheiten vorgesehen. Eine sogenannte Blockstufe habe sich wegen der vorhandenen Bäume als nicht umsetzbar herausgestellt. Das neue Konzept sieht nun Sitzblöcke um eine Grünfläche vor, die mit einer Hecke zur Straße hin abgegrenzt wird. Um der Entstehung eines Trampelpfads entgegenzuwirken, soll ein Fußweg über die Grünfläche angelegt werden.
Die Nachtbuslinie N7 soll einem anderen Streckenverlauf folgen, welcher nicht über den Platz führt. Mit Hilfe von Pollern habe man dann auch die Möglichkeit, generell den Pkw-Verkehr auf dem Platz zu unterbinden.
Niels Heide von der SPD-Fraktion freute sich darüber, dass auf dem Platz nun etwas passieren werde und dass die Grünfläche dem Klimaschutz dienlich sei, da dort Wasser versickern könne. CDU-Sprecherin Helga Lürßen sagte, sie würde es begrüßen, wenn der Platz vom Pkw-Verkehr befreit wäre.
Zu der geplanten Spielfläche betonte Annette Migotina, dass die Auswahl der Spielgeräte unter Beteiligung der Anwohner getroffen werden soll. SPD-Sprecherin Maren Wolter fand, dass Spielgeräte auch für Erwachsene erwogen werden könnten.
Ulrike Schnaubelt von den Grünen wollte wissen, aus welchem Material die Spielfläche bestehen werde. Annette Migotina teilte mit, es sei ein Kautschukbelag vorgesehen, man wolle keine Sandfläche, damit daraus kein Hunde- oder Katzenklo entstehe. Ortsamtsleiter Florian Boehlke sprach sich gegen Verunreinigungen aus und verwies auf die Grundschule Landskronastraße, wo eine Spielfläche mit Sand zugänglich sei.
Auf den Einwurf von Helga Lürßen, ob nicht auch ein Taubenhaus angedacht gewesen sei, antwortete Florian Boehlke, dass das nicht im Zusammenhang mit dieser Planung stand, da es nicht in die Zuständigkeit des ASV falle. Dafür sei in erster Linie das Umweltressort verantwortlich.
Mit einem einstimmig angenommenen Beschlussvorschlag nahm der Beirat die Planung wohlwollend zur Kenntnis und sprach sich für die zweite vorgestellte Variante aus. Ferner im Beschluss enthalten ist die Bitte an die Ressorts Bau, Umwelt und Gesundheit, sich des Taubenthemas anzunehmen.
Unter einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde eine Bereitstellung von Mitteln aus dem ASV-Stadtteilbudget für Burglesum beschlossen. Es sollen vier Geschwindigkeitsmesstafeln mit Zubehör (Solaranlage und Akku) für insgesamt 15000 Euro angeschafft werden. Zudem wurden für eine Neubepflanzung des Beetes vor der Informationstafel „Ilsenburg“ in der Hindenburgstraße 1000 Euro bewilligt. Die Bepflanzung soll vom Umweltbetrieb Bremen ausgeführt werden.
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