Neujahrsempfang des Heimatvereins

Besonderes Kulturangebot in Burglesum ist ein „Riesengewinn“ für den Stadtteil

Der Heimat- und Verschönerungsverein Bremen-Lesum begrüßte auf seinem Neujahrsempfang Ortsamtsleiter Florian Boehlke. Unser Foto zeigt die Vorstandsmitglieder Hermann Kück, Birgit Thomsen, Volker Bulling, Edith Ostendorff mit Florian Boehlke. Foto: TH

Artikel vom: 15.01.2024

Lesum (TH) – Vielfältige kulturelle Veranstaltungen bilden das Rückgrat im Heimat- und Verschönerungsverein Bremen-Lesum. Vorsitzender Volker Bulling dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz, auch im Jahre 2023 ein buntes Programm auf die Beine gestellt zu haben. 

Der Neujahrsempfang bilde einen passenden Rahmen, um über das zurückliegende Jahr zu reflektieren und auf das neue zu schauen, so Bulling in seiner Begrüßungsansprache im Gemeindehaus der St. Martini Kirchengemeinde. Sein Dank galt den vielen Ehrenamtlichen, die sich aktiv um die Programmgestaltung und -ausrichtung eingebracht haben. „Als Vorstand konnten wir nur den passenden Rahmen schaffen“. Volker Bulling zeigte sich zuversichtlich, dass es mit dem neuen Programm im gleichen Umfang weitergehen wird. Er bewertete es als ein gutes Zeichen, dass die Angebote wieder auf eine große Resonanz gestoßen sind. 

Volker Bulling richtete zugleich seinen Blick auf die angespannte Hochwassersituation. Es würde viel geleistet. „Die Hilfsbereitschaft begeistert mich“. 

Ortsamtsleiter Florian Boehlke bewertete es als eine große Leistung, was der Heimatverein mit seiner riesigen Themenvielfalt an den Tag lege: „Ihr seid ein großer Gewinn in unserem Stadtteil“. Boehlke ging auf die aktuelle Entwicklung im Ortsamt ein: Nach den erfolgten Beiratswahlen zogen acht neue von insgesamt 17 Mitgliedern ein. Nach langen Jahren steht mit Maren Wolter eine Frau an der Spitze, nachdem Martin Hornhues über viele Jahre die Funktion des Beiratssprechers ausgeübt hatte. Erfreulicherweise werde in Kürze die Sanierung des Autobahnabschnittes abgeschlossen sein. Aktuell werde die Umrüstung der Stahlwerke Bremen vollzogen. Die Schule Landskronastraße habe inzwischen eine Mensa erhalten. Bereits zum 30. Mal in Folge konnten die Burglesumer Kulturtage ausgerichtet werden. Und in Marßel sei mit einer 18-Bahn Disc-Golf-Anlage ein neuer Freizeitsport eingezogen, die inzwischen auch von vielen auswärtigen Besuchern angesteuert werde. Aktuell auf der Tagesordnung blieben die Themenfelder Kita-Plätze und Schulen und die Umgestaltung des Friedehorst-Geländes. „Ich hoffe, dass wir endlich eine sichtbare Veränderung des alten Ortsamtsgebäudes erleben können“, so Florian Boehlke. 

Fragen stellen sich auch, was aus dem Polizeirevier werden werde, wenn es nicht mehr rund um die Uhr geöffnet ist. Das Freizi bleibe eine wichtige Einrichtung. Es müsse erhalten bleiben. Denn dort würde eine wichtige Arbeit geleistet. Auch die Quartiersarbeit in Marßel und in der Alwin-Lonke-Straße bewertete Boehlke als wichtig. Eine deutliche Abfuhr erteilte der Ortsamtsleiter Bedrohungen gegen jüdische Mitbürger. Es mache ihn zutiefst betroffen, dass sie Angst vor Übergriffen haben müssen. Zugleich kritisierte er Populimus und Extremismus. „Es gilt, als Demokraten unsere Demokratie zu verteidigen“. Seine Worte wurden von Beifall begleitet. 

Für eine humorvolle Einlage sorgte der Beitrag von Konrad Tell, der Geschichten von schrägen Vögeln zum Besten gab, in Anlehnung an das Logo des Heimatvereins mit den Drei Lesumer Raben. Dabei spannte er zum Auftakt einen Bogen zu der Kurzgeschichte „Die Vögel“ von Daphne du Maurier, die Alfred Hitchcock später als Vorlage zu seinem gleichnamigen Film nahm.


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