Platzangebot ist unzureichend
In der Grundschule Farge werden möglicherweise vorübergehend Klassenräume für den Hortbereich genutzt werden, da gegenwärtig 16 Kinder nicht betreut werden können. Foto: th
Artikel vom: 29.05.2024
Farge (TH) – Die Hortsituation in Farge-Rekum bleibt angespannt. „Wir brauchen eine neue Gruppe“, bestätigte der Blumenthaler Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich kürzlich in der Sitzung des Beirats den Stand der Dinge.
Eine eingebrachte Petition der Eltern hat den Stein ins Rollen gebracht. In dem Schreiben werden zusätzliche Hortplätze eingefordert, aber auch ein regelkonformes Mittagessen. „Wir suchen intensiv nach einer Lösung. Doch sie ist noch nicht spruchreif,“ sicherte Fröhlich in der jüngsten Beiratssitzung zu, wo das Thema auf der Tagesordnung stand. Ursprünglich lag die Zahl bei 60 Nachfragen. Während in Rekum 20 freie Plätze auf 20 Anmeldungen kommen, übertrifft in Farge die Zahl von 56 Anfragen die 20 zur Verfügung stehenden Plätze.
Die angespannte Situation zeige, dass gegenwärtig 16 Kinder nicht betreut werden können. Im Gespräch sei ein niedrigschwelliges Angebot, um eine Betreuung sicherzustellen.
Gemeint sind gegenwärtig leerstehende Klassenräume in der Grundschule Farge-Rekum, die genutzt werden können.
Es ist aber davon auszugehen, dass es nur eine vorübergehende Maßnahme ist, da die Schule selbst darauf zugreifen muss. „Wir schulen mehr Kinder ein, aber geben Klassenräume ab“, fasste Schulleiter Larssen Rothaupt den Widerspruch zusammen. Zugleich sicherte er zu, sich für eine Lösung einzusetzen, um ein tragfähiges Ergebnis zu erzielen. Für Beiratssprecher Marcus Pfeiff (SPD) ist es weder sinnvoll noch vorstellbar, dass Hortkinder in einem Klassenraum sitzen. Er stellte zugleich Fragen nach einem Mittagessen und einer Schularbeitenhilfe, weil die Kinder ihre Aufgaben nicht erst zu Hause erledigen können.
Der Schulneubau wird sich verzögern, informierte Fröhlich über den aktuellen Stand, so dass es mit dem Unterricht im neuen Gebäude 2028 losgehen könne. Sarah Matschulla (CDU) fragte nach, ob es sich bei den Anmeldungen um Eltern handele, die wirklich einen Hortplatz benötigen. Für eine vorübergehende Lösung brachte sie die Aufstellung von Containern ins Gespräch. Holger Jahn (CDU) verwies auf viele Bereiche, in denen zwangsläufig improvisiert werden müsse, weil vieles im Argen liege. Es sei daher besser, das Schulgebäude für Hortkinder zu nutzen und die Kinder dort zu betreuen, statt sie auf der Straße stehen zu lassen.
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