Der Name „Marktplatz“ soll bleiben
Der Marktplatz muss seine Bezeichnung behalten. Darauf legen viele Blumenthaler großen Wert. Eine Unterschriftensammlung, die Detlef Gorn ins Leben rief, dokumentiert es. Foto: th
Artikel vom: 17.12.2025
Blumenthal – (th) „Der Name ‚Marktplatz‘ muss bleiben.“ Über 70 Bürgerinnen und Bürger, unter ihnen viele aus dem Stadtteil Blumenthal und vereinzelte Unternehmen auf dem ehemaligen BWK-Gelände haben den Aufruf unterschrieben. Die SPD-Fraktion hatte sich dafür stark gemacht, das öffentliche Areal in „Anni-Gondro-Platz“ umzubenennen. Im Namen der Initiative Kämmereiquartier Blumenthal nahm es Detlef Gorn zum Anlass, an der bestehenden Regelung festzuhalten. Schließlich kenne kaum jemand die vorgeschlagene Person und könne wenig etwas mit ihrem Namen verbinden.
Auch weitere Blumenthaler meldeten sich zu Wort, unter ihnen der ehemalige Ortsamts-leiter Peter Nowack. Er betont, dass Frau Gondro eine engagierte Gewerkschaftlerin gewesen sei, aber mit Bremen-Nord im eigentlichen Sinn keine Berührung hatte. Sie verließ Bremen und zog nach Hannover. Ihr Haupttätigkeitsfeld sei in Bremen gewesen. Auch die Kolpingsfamilie meldete sich zu Wort, als er einen Vortrag im katholischen Gemeindehaus hielt, berichtete Detlef Gorn. Nach seinen Worten konnten es die Gemeindemitglieder nicht fassen und waren über den Vorschlag konsterniert, ja sprachlos.
Gorn begründet seine Ablehnung mit der Historie. So gäbe es einzelne Orte, die namentlich nicht geändert werden dürfen, da sie für viele Menschen aus Blumenthal ein fester Begriff und somit identitätsstiftend seien. Das treffe auch für einzelne Veröffentlichungen zu, die sich mit dem Stadtteil beschäftigen, wo der „Marktplatz“ immer wieder auftaucht. Der Name steht wiederum in einer Reihe von Begriffen wie Müllerloch, Bahrsplate, Schillerplatz, Burgwall und Wasserturm, auch wenn nicht mehr alle heute ihre ursprüngliche Funktion erfüllen.
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