Von Regina Drieling
In Kürze sollen wir erfahren, wie, wann und ob die Welt-(Wirtschaft) wieder hochgefahren werden kann. Corona selbst ängstigt mich nicht sonderlich, kann ich doch ohnehin nur tun, was einem geraten wird: Abstand halten, die Nies-Etikette perfektionieren und keine Türklinken ablecken. Aber die Folgen für uns alle, für die Gesellschaft, die ängstigen mich durchaus! Da dürften ausgefallene Reisen noch das erträglichste Übel sein. Massenarbeitslosigkeit und Armut sind schon ein weitaus grausameres Szenario. Man stelle sich plötzlich die Läden prall gefüllt und geöffnet vor, nur kaum mehr Leute haben Geld, um es auszugeben. Die Entscheidung, was man dringender retten sollte, Menschenleben oder die Wirtschaft, die ja die Grundlage für materielle Sicherheit und ein erträgliches Dasein bietet, möchte ich nicht treffen müssen. Positiv ist: Das Gesundheitssystem dürften zukünftige Sparmaßnahmen, die ja unweigerlich nach einem Wirtschaftseinbruch kommen werden, am wenigsten angreifen. Wie bitternötig wir ein funktionierendes Gesundheitssystem haben, sollte inzwischen bewiesen sein. Nun sollten uns nur genau in diesem Sektor blinde Sparmaßnahmen aus vergangenen Jahrzehnten am besten nicht noch auf die Füße fallen.
In diesem Sinn ist zu hoffen, dass die von Bremen georderte Schutzausrüstung schnell in der Hansestadt eintrifft (siehe www.das-blv.de Nachrichten Blumenthal). Man erinnere sich an das Trumpsche Proletariat, das angeblich einen Flieger von Bangkok mal eben nach Amerika umleiten ließ, um an Schutzmasken zu gelangen. Moderne Piraterie, zweifelsfrei! Ein doofer Virus, und die Welt wird um 50 Jahre zurück geworfen – schrecklich!