Vegesacker Markt beendet

Kürzlich wurde der Vegesacker Markt „zu Grabe getragen“. Foto: AS
Artikel vom: 17.09.2022
VEGESACK – (AS) Mit großer Würde wurde am vergangenen Mittwoch der 214. Vegesacker Herbstmarkt „begraben“. Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt hielt, mit Zylinder, eine bewegende Rede.
„Petrus hat mitgespielt“
Darin sprach er den Vegesacker Jungen Emil Thiekötter persönlich an, der einige Tage zuvor das rummelige Treiben, gemeinsam mit der Marktgesche und illustrem Publikum eröffnet hatte (wir berichteten).
Humorig erinnerte der Ortsamtsleiter den Vegesacker Jungen daran, stark zu sein und Abschied zu nehmen: vom Markt, der Gesche und den fleißigen Schaustellern. Er bedankte sich beim Vegesacker Ruderverein, „der jedes Jahr dafür sorgt, dass die niemals alternde Gesche zum Markt aufersteht und frisch geschminkt den Vegesacker Jungen, aber auch die Schausteller, mit ihren Reizen betört.“ Er erinnerte unter anderem an eine „Entführung“ der Gesche vor 25 Jahren und erklärte, dass sich das heute nicht mehr lohne, da sie mit GPS-Tracker ausgestattet sei. Petrus habe bei diesem Markt an allen Tagen mitgespielt, und die – übrigens zufriedenen – Schausteller hätten ihr Möglichstes getan, „um endlich mal wieder vernünftige Einnahmen zu haben“.
Auch der Umzug zu Beginn sei in diesem Jahr etwas Besonderes gewesen: „Wir hatten einen Marktumzug mit Zuschauern, wie wir sie nach meiner Erinnerung noch nie hatten.“ Die beteiligten Gruppen hätten sich viel Mühe gegeben und insgesamt 850 Euro an Preisgeldern mit nach Hause genommen.
Es gebe schon die erste Anmeldung für den Umzug am 1. September 2023, berichete Heiko Dornstedt. Dem Vegesacker Ruderverein dankte er für dessen Traditionsbewusstsein, sowie der Polizei und den Rettungssanitätern. Er freue sich schon jetzt darauf, in 2023, dann für ihn ein letztes Mal, den Vegesacker Markt zu eröffnen. Der Vegesacker Junge Emil Thiekötter schloss sich dem Dank an.
Die Besucher des Vegesacker Marktes hatten im Anschluss noch einige Stunden Zeit, Fahrgeschäfte, Losbuden, Verkäufer, Schießstände, Essbuden und mehr zu besuchen.
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