Wie geht es weiter mit der Strandlust?

Bauamt plant im Januar die letzte Bürgerbeteiligung

Am 23. Januar wird im Rahmen einer Bürgerbeteiligung eine Informationsveranstaltung in den Räumen der „Strandlust“ stattfinden. Das

Bauamt Bremen-Nord möchte Eindrücke von Bürgern dokumentieren, die persönliche Erinnerungen mit dem Haus verknüpfen. Foto: TH

Artikel vom: 21.12.2022

vegesack – Eine Machbarkeitsstudie ist dem Beirat Vegesack bereits vorgestellt worden. Es wird nur noch wenige Möglichkeiten für eine offene Beteiligung geben. Linda Velte, Stadtplanerin aus dem Bauamt Bremen-Nord, informierte den Beirat jetzt über den Stand der Dinge und somit über das Format einer Bürgerbeteiligung, das für das Areal des Hotels „Strandlust“ vorgesehen ist. Künftig wird ein Architekturwettbewerb initiiert werden. Davon verspricht man sich weitere Ideen.

Zuvor wird am 23. Januar 2023 eine öffentliche Bürgerbeteiligung in der „Strandlust“ durchgeführt, wie es im Gesetz festgelegt ist. Dafür stellt die neue Eigentümerin Räumlichkeiten zur Verfügung.

Das Bauamt Bremen-Nord möchte es nicht bei einer bloßen Informationsveranstaltung belassen, sondern möglichst viele Anregungen erhalten. Denn die emotionale Seite können nur die Menschen vor Ort wiedergeben, die mit der „Strandlust“ eng aufgewachsen und verbunden sind. 

Zugleich möchte das Amt nichts vorgaukeln, das nicht umgesetzt werden kann, so Linda Velte. Fest steht, dass es keinen Sinn ergebe, die Gebäude wiederzubeleben. Die Frage einer Sanierung sei bereits in der Machbarkeitsstudie bearbeitet worden. Sie stellt den Rahmen der Planungen dar und muss nicht 1:1 umgesetzt werden. Stadtplanerin Velte bezeichnete die Bürger als Experten, weil sie sich mit vielen Fragen vor Ort bestens auskennen. „Das möchten wir abrufen“. Das sei im Verlauf der geplanten Abendveranstaltung auch vorgesehen.

Das Bauamt Bremen-Nord übernimmt dabei den Informationsteil. Als wichtigsten Part bezeichnete Linda Velte einen lebendigen Informationsaustausch in Kleingruppen. Im weiteren Verlauf werden Meinungen abgefragt und dokumentiert. Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt. Kritik äußerte Karl Brönnle (Die Linke) über das Vorhaben, das er als überflüssig und reines „Wundenlecken“ bewertete, während Jannik Michaelsen, Fraktionssprecher der SPD, die Art der Veranstaltung für eine gute Sache hielt. Michaelsen warb für eine mediale Öffentlichkeit samt Erstellung eines Flyers, um auf den Termin hinzuweisen. Doch daran arbeite schon das Bauamt, berichtete Linda Velte. Es sei schon der Fünfte zu dieser Thematik, der in Kürze fertig gestellt ist und im näheren Umfeld verteilt werde. Die CDU-Fraktion machte sich für eine aktive Beteiligung des Jugendbeirates stark. Sowohl Hans Albert Riskalla als auch Natalie Lorke hielten die Einbeziehung von jungen Menschen für wichtig. Ein Anwohner aus der Rohrstraße übte Kritik an dem Bauvorhaben. Das träfe seiner Meinung auf ein größeres Gebäude zu, das er aufgrund der Geschosshöhe als zu überdimensioniert bewertete. Sein Grundstück sei in den Bebauungsplan miteinbezogen und somit überplant worden. Linda Velte erinnerte daran, dass die Machbarkeitsstudie übermittelt, in welcher Größe und somit maximale Geschosshöhe und Grundstücksfläche die Berechnungen angesetzt werden. 


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