„Lost Places“ im Schloss Schönebeck

Es ist die erste Ausstellung von Dr. phil. Michael Rüffer und Olaf Preuschoff. Foto: AS
Artikel vom: 16.10.2022
Schönebeck – (AS) Im Kunstkeller des Heimatmuseums Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3, wird derzeit die Ausstellung „Lost in Bremen – Vergessene Orte rund um die Weser“ gezeigt.
„Vergessene Orte sind wie leere Bühnen.“
Dr. phil. Michael Rüffer und Olaf Preuschoff fotografieren „Lost Places“. „Vergessene Orte sind wie leere Bühnen. Die Schauspieler sind weg, die Bühne ist noch da“, erklärt Dr. Michael Rüffer.
Für die beiden Männer ist die Ausstellung in Schönebeck die erste. Sie seien fast immer gemeinsam unterwegs, beispielsweise in Brandenburg. Doch es sei auch reizvoll gewesen, in Bremen zu schauen und den Bewohnern der Hansestadt Orte zu zeigen, die sie nicht kennen. 22 Fotografien beinhaltet die Ausstellung. Mit dabei sind unter anderem Bilder vom Bunker Valentin oder der Wollkämmerei. Man müsse mit allen Sinnen aufpassen, wissen die Lost-Places-Fotografen, die beide Fachredakteure für Feuerwehr- und Rettungswesen in Bremen sind. So sei es sicherer, zu zweit in die Gebäude zu gehen, ausgerüstet mit Sicherheitsschuhen, Helm und Taschenlampe. Dort erwarte sie Tauben- oder Möwendreck, Staub und Asbest. Manchmal nutzten sie die Hilfe einer Agentur, die sich auf solche Anfragen spezialisiert hat, um in die Gebäude zu kommen. Für die Bilder aus der Wollkämmerei habe die Wirtschaftsförderung Bremen die Genehmigung erteilt.
Die Ausstellung ist bis zum 20. November zu sehen. Infos gibt es unter museum-schloss-schoenebeck.de.
Weitere interessante Artikel