Bericht der Seniorenvertretung
Die Seniorenvertretung setzt sich für ein neues Altersbild in der Gesellschaft ein Symbolfoto:FR
Artikel vom: 03.02.2024
Burglesum (NIK) – Bei der Sitzung des Burglesumer Beirats berichteten die Delegierten für die Seniorenvertretung Bremen von ihrer Tätigkeit. Dies sind Werner Müller, der auch die SPD im Beirat vertritt und der stellvertretende Vorsitzende Dirk Schmidtmann, ehemals Abgeordneter der Bürgerschaft.
Werner Müller erzählte vom Pilotprojekt „Digital im Alter“ mit zunächst 42 Teilnehmern. Die sehr engagierten Unterstützer hätten es den Teilnehmern ermöglicht, mittels Tablets erste Schritte in den digitalen Raum zu unternehmen. Man müsse mitdenken, dass in Burglesum 10000 Menschen dieser Altersgruppe leben, ein Drittel der Einwohner seien über 60. Insofern sei ein viel größerer Bedarf in diesem Bereich anzunehmen und das angelaufene Projekt bisher lediglich als „Tropfen auf den heißen Stein“ einzuordnen.
Dirk Schmidtmann gab Einblicke in die Organisation der Seniorenvertretung und die Perspektive, auf die man hinarbeite. Man möchte ein Seniorenmitwirkungsgesetz, wie es bereits in fünf Bundesländern existiert. Bisher habe man nur ein rechtlich nicht verbindliches Statut, welches er als unzulänglich charakterisierte. Vor der Bürgerschaftswahl wurde von der Seniorenvertretung bereits ein entsprechender Entwurf für ein solches Mitwirkungsgesetz eingebracht. Derzeit konstituieren sich vier themenbezogene Arbeitskreise, einer davon befasse sich mit den vorgestellten Projekten zur digitalen Teilhabe. Allgemein kämpfe man für die Anerkennung eines „neuen Altersbilds“ in der Gesellschaft
Energisch verschaffte Dirk Schmidtmann allerdings auch dem Anliegen Geltung, dass eine umfassende analoge Teilhabe weiterhin möglich bleiben muss: „Es muss imer ien analoger Zugang zur Gesellschaft vorhanden sein“, erklärte er. Es gebe die unterschiedlichsten Gründe für Menschen, eine vollständige Digitalisierung aller Gesellschaftsbereiche abzulehnen.
Weitere interessante Artikel