Disc-Golf erfreut sich steigender Beliebtheit
Die SG Marßel nahm offiziell die neue Disc-Golf-Anlage in Betrieb. Unser Foto zeigt Trudi Müller, Edna Keßenich-Reiß, Uwe Schröter, Ute Reimers-Bruns, Markus Müller, Senator Ulrich Mäurer und Florian Boehlke (von links) Foto: TH
Artikel vom: 23.12.2023
Marßel (TH) – Die Sportgemeinschaft Marßel befindet sich auf einem erfolgsversprechenden Kurs. Auf der Großsportanlage Pellens Park hat ein Disc-Golf-Angebot Einzug gehalten. Inzwischen muss sich niemand wundern, wenn auf dem freien Feld fliegende Scheiben in luftiger Höhe zu sehen sind.
Zum offiziellen Start nahm Sportsenator Ulrich Mäurer selbst einzelne Wurfscheiben vor Ort in die Hand und informierte sich über das neue sportliche Freizeitangebot. Werner Müller, Ehrenvorsitzender des Vereins, begrüßte aus diesem Anlass gemeinsam mit Ute Reimers-Bruns, erste Vorsitzende der SG Marßel, einzelne Unterstützer und Förderer, unter ihnen Burglesums Ortsamtsleiter Florian Boehlke und dem Präventionsrat Bremen-Nord, vertreten durch Uwe Schröter und Edna Keßenich-Reiß.
Das öffentliche Gelände hat eine Größe von 3,5 Hektar. Es ist ideal, abwechslungsreich und besitzt in südlicher Richtung eine leichte abschüssige Neigung. Für das Absolvieren des gesamten Parcours, der über 18 Bahnen verfügt, müssen 90 Minuten eingeplant werden, berichtete Markus Müller, Spartenleiter der Abteilung Disc-Golf.
Für den Sport werden Begrifflichkeiten wie im regulären Golf-Spiel verwendet. Zum Einsatz kommen unterschiedliche Frisbee-Scheiben. Während der „Potter“ nur über eine kürzere gradlinige Distanz fliegt, kann der „Driver“ eine längere Flugstrecke zurücklegen. Direkt vom Abwurfplatz müssen die Würfe erfolgen, bis die Scheibe den Korb erreicht.
Bereits im Frühsommer 2021 wurde es ernst mit dem Vorhaben. Im Freundeskreis entwickelte sich die Idee, so Markus Müller, so dass am 8. Dezember 2020 der Auftrag für das sportliche Vorhaben in Auftrag gegeben wurde. Nicht unerwähnt darf die Initiative des ehemaligen SG-Vorsitzenden Heiko Klepatz bleiben, der den Stein ins Rollen brachte. Allein der Beirat Burglesum und das WIN-Projekt Marßel beteiligten sich mit Geldmittel von jeweils 10000 Euro. Als Förderer unterstützte der Präventionsrat Bremen Nord das Projekt mit 1500 Euro. Auf diese Weise konnten nötige Anschaffungen bewältigt werden. Dazu zählen die erforderlichen Fangkörbe, in denen die Frisbee-Scheiben landen müssen.
„Es ist ein Super-Ausgleich“, bewertet Markus Müller das bereits gut angenommene Projekt. „Auch für ältere Menschen ist es toll, auf diese Weise Sport zu treiben. Anschließend ist man physisch kaputt. Schließlich legt man eine längere Wegstrecke zurück“. Von dem Angebot können alle Jahrgänge profitieren. Eine Mitgliedschaft im Verein ist damit nicht verbunden.
Als Planer der Anlage konnte Jan Bäss in Kooperation mit „Made in Bremen“ gewonnen werden, der die Disc-Golf-Szene in Bremen gestartet hat. Insgesamt fünf Anlagen sind inzwischen in der Stadtgemeinde Bremen entstanden.
Das Areal in Marßel ist das einzige dieser Art im Bremer Norden und nimmt somit die Funktion eines Leuchtturmprojekts ein.
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