Parkplatz gegen Carsharing?

Beirat Burglesum beschloss trotz Vorbehalten einstimmig den Bau eines Mobilpunkts

Am Mönchshof soll im kommenden Jahr ein Mobilpunkt für Carsharing entstehen.Foto: as

Artikel vom: 28.09.2025

Burglesum – (as) Der Beirat Burglesum hat sich in seiner jüngsten Sitzung wiederholt mit einem Mobilpunkt in der Straße Am Mönchshof 4 beschäftigt. Wiebke Weltring aus dem Verkehrsressort stellte die Planungen vor. Vor Ort sollen vier Carsharing-Stellplätze und Platz für Ladesäulen entstehen. Optional könnten zusätzliche Fahrradbügel aufgestellt werden.

Wie viele Pkw-Stellplätze dafür wegfallen würden, wollte unter anderem Martin Hornhues (CDU) wissen – fünf, so die Antwort der Referentin. Helga Lürßen wies darauf hin, dass es vor Ort zu wenig Parkplätze gebe, man müsse an den Einzelhandel denken. Carsharingpunkte könnten auch einige Hundert Meter weiter am Bahnhof entstehen. Sie halte die Maßnahme im Moment für überflüssig. „Carsharing-Kunden sind auch Kunden des Einzelhandels“, erklärte dazu Wiebke Weltring.

Ulrike Schnaubelt (Grüne) begrüßte, dass die Erstellung des Angebotes vorangehe und dass Geld dafür da sei. Sie plädierte dafür, mal ein paar Meter zu laufen. Parkplätze gebe es, schwierig sei es nur freitagsvormittags, wenn Markt ist. Ihre Fraktionskollegin Barbara Punkenburg wollte wissen, ob vor Ort Verbrenner oder E-Autos stehen werden. Es bestehe die Möglichkeit, dort E-Autos anzubieten, erklärte Wiebke Weltring. Die Anbieter hätten eine „gemischte Flotte“, um den Menschen den Einstieg zum Carsharing zu ermöglichen. Später würden sie auf E-Fahrzeuge umsteigen. Zum Thema gebe es eine Umfrage mit 7000 Beteiligten, die Ende des Jahres vorgestellt werde.

Ob die drei Parkplätze, die als Ladezone des geschlossenen Lesumer Hofs freigehalten worden sind, für Pkw freigegeben werden könnten, soll geprüft werden, so Ortsamtsleiter Florian Boehlke.

In den nächsten Schritten werde die Ausführungsplanung erstellt und die Vergabe der Bauleistungen von zwölf geplanten Mobilpunkt-Standorten ausgeschrieben, beschrieb die Referentin. Ab dem zweiten Quartal sollen die Planungen umgesetzt werden. Der Beirat hat die Vorstellung von Wiebke Weltring zur Kenntnis genommen und das Ressort gebeten, die Ausweitung des Angebots in Burglesum, insbesondere in Burg-Grambke, St. Magnus, Burgdamm und Marßel zu prüfen. Weitere Fahrradbügel seien vor Ort nicht notwendig.


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