Nicht länger abwarten, sondern handeln
Die Einmündungsbereiche der Straßenzüge Eggestedter- und Ermlandstraße in die Kreinsloger in Höhe des BSAG-Busbahnhofes sollen durch eine Lichtsignalanlage gesichert werden. Dafür sprach sich der Beirat Blumenthal erneut aus. Foto: th
Artikel vom: 20.09.2025
Blumenthal – (th) Immer wieder beschäftigt den Beirat Blumenthal ein stark frequentierter Kreuzungsbereich. Im Verlauf der Kreinsloger wird dieser Abschnitt an den Einmündungsbereichen Ermlandstraße und Eggestedter Straße auch von einzelnen BSAG Buslinien befahren. Mehrheitlich hält der Beirat eine Lichtsignalanlage „für zwingend erforderlich“, weil man die gesamte Kreuzung für nicht ausreichend überschaubar betrachtet. Erst Juni 2025 hatte der Beirat einen Beschluss gefasst und seinem Wunsch Nachdruck verliehen. Doch mit dem vorliegenden Antwortschreiben des Amtes für Straßen und Verkehr wollte man sich nicht zufriedengeben, weitere Schritte von der Unfallstatistik abhängig zu machen.
Das Abwarten einer möglichen Häufung von Unfällen mache keinen Sinn, um daraus zu leiten, ob eine Ampelanlage installiert werden müsse. Soweit möchte man es erst nicht kommen lassen, zumal Marcus Pfeiff (SPD) anmerkte, das er dort schon zwei heftige Unfälle persönlich erlebt hat. Als eine mögliche Alternative kam der Gedanke einzelner Beiratsmitglieder auf, einen Kreisel einzurichten. Dieses Vorhaben solle zumindest geprüft werden, so der Vorschlag von Marc Pörtner (Grüne). Das sei durchaus möglich, so Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich. Während Kay Bienzeisler (SPD) bezweifelte, aufgrund der zur Verfügung stehenden Fläche einen Kreisel errichten zu können, erinnerte Holger Jahn (CDU) an bereits verabschiedete Anträge über verkehrliche Maßnahmen, für die Gelder benötigt werden. Zunächst möchte man es dabei belassen, Gelder für Planungen bereit zu stellen. Dafür verfüge das Gremium über ein Stadtteilbudget, um entstehende Kosten abzufedern.
Einstimmig fasste der Beirat den Beschluss, eine Planung für den Bau einer Lichtsignalanlage und eines Verkehrskreisels zu veranlassen, um die Kosten zu ermitteln. Es sei denkbar, dass die notwendigen Gelder aus dem Stadtteilbudget „Verkehr“ getragen werden. Abschließend soll der aktuelle Stand vom Amt für Straßen und Verkehr dem Beirat vorgestellt werden.
In der vorliegenden Beschlussvorlage wird auf eine Sanierung der Hospitalstraße verwiesen. Für dieses Vorhaben hatte sich der Beirat finanziell eingebracht. Doch künftige Planungskapazitäten im Kreuzungsbereich der Kreinsloger sollen vom zuständigen Amt übernommen werden. Dieses könne der Beirat nicht stemmen.
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