Ein Solarpark in der Rekumer Geest

Das vorgesehe Kollektorenfeld umfasst rund 14 Hektar 

Solarkollektoren sind immer häufiger auf Gebäuden vorzufinden. Inzwischen häufen sich Planungsvorhaben, ganze Kollektorenfelder auf freien Flächen zu errichten. Foto: th

Artikel vom: 30.11.-0001

Rekum – (th) Auf einem Gebiet von 14 Hektar soll in Rekum ein Solarpark entstehen. Auch zwei leIstungsfähige Windräder werden errichtet. Einzelheiten legten Stefanie Rohbeck und Anne Wiedau vom Bauamt Bremen-Nord dem Beirat Blumenthal vor. Grundlage für die künftige Kollektorenfläche bildet ein Vorhaben- und Erschließungsplan. 

Als weiterer Schritt muss ein Umweltbericht erstellt werden und das Areal als Sondergebiet ausgewiesen werden. Eine Grünfläche ist als Kompensation eingeplant. Vorhandene Wege werden für Anlieferungen von Baumaterial genutzt. Weil bislang der Bereich auf dem Rekumer Geestrücken landwirtschaftlich genutzt wurde, muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden.  Die Fläche liegt dicht an der Landesgrenze ober halb der ehemaligen Verbindungstrecke der FVE-Bahnlinie und grenzt an die Hospitalstraße. Felix Busse von der Firma Energiequelle berichtete, dass eine ausreichende Umzäunung die Anlage schützen wird. Das ist auch erforderlich, weil nicht ausgeschlossen sei, dass auf dem Kollektorenfeld Schafe weiden werden. Bevor die Pläne in die Tat umgesetzt werden können, muss noch die Bremische Bürgerschaft und der Senat grünes Licht erteilen.

Nach den Ausführungen von Busse wird seine Firma Pächter des Areals sein. Das verfolgt den Zweck, dass die „Energiequelle“ neue Windräder errichten wird, die zwei bisherige ablösen werden. Dieses Vorhaben hatte Felix Busse bereits dem Beirat vorgestellt. Der Pachtvertrag soll über einen Zeitraum von 20 Jahren abgeschlossen werden. Er kann jeweils zweimal um fünf Jahre verlängert werden. Eine umweltfachliche Beratung wurde bereits durchgeführt. Es wären keine Schutzgebiete betroffen, so Busse, zumal sich eine positive ökologische Entwicklung für das Areal abzeichne. Denn der Solarpark würde die Artenvielfalt fördern. Aufgrund der Stromgewinnung werden in finanzieller Hinsicht auch die Stadt Bremen und benachbarte Gemeinden Nutznießer sein. Eine Beteiligung einer regionalen Bürgerenergiegenossenschaft wird angestrebt.  Jetzt bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis der Bebauungsplan aufgestellt ist und mit dem Vorhaben begonnen werden kann. 

Der Beirat begrüßte die vorlegten Pläne. Man würde sich freuen, wenn die Einnahmen, die durch die Anlagen dem Land Bremen zugute kommen, auch im Raum Rekum Verwendung finden. Marc Pörtner (Grüne) freute sich über die Aussichten, weil die Stadtgemeinde ihrem Ziel näher kommt, die Klimaneutralität zu erreichen. 


Weitere interessante Artikel

Schule plädiert für sichere Überquerung

Blumenthal (th) – Auf ihrem künftigen Schulweg ins Kämmerei-Quartier müssen die Schülerinnen und Schüler die stark befahrene Landrat-Christians-Straße ...

Freiheit auf acht Rädern

Region – (rdr) Im Jahr 2017 sah Flo Eckhoff eine Dokumentation mit dem Titel „Expedition Happyness“. Darin geht es um ein Paar, das mit einem zum Wohnmobil umgebauten Schulbus ...

Geschichte als Folie zum Nachdenken

Farge (nik) – Von 1943 bis 1945 mussten kriegsgefangene Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen im Norden von Bremen den größten singulären Betonklotz in Deutschland ...

Unter der Autotür mitgeschleift 

Blumenthal (rdr) – Gleich für mehrere Taten musste sich ein Angeklagter vor wenigen Tagen vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Blumenthal verantworten. Dem schwer ...

Ein Wahrzeichen verschwindet

Farge (th) – Das Kraftwerk Farge setzt sich ehrgeizige Ziele. Auf dem großflächigen Gelände soll ein leistungsstarker Energiespeicher errichtet werden. Somit wird endgültig ...

Umzug in ein Gebäude mit Geschichte

Blumenthal – (rdr) Vor einigen Tagen ließ es sich Bremens Polizeipräsident Dirk Fasse nicht nehmen, mit den Blumenthaler Beamten den neuen Polizeistandort ...

Hobby- und Künstler-Basar

Blumenthal – (red) Am kommenden Samstag und Sonntag, 1. und 2. November, jeweils von 11 bis 17 Uhr, laden Regina und Rolf Bellmann wieder zu einer besonderen Veranstaltung auf Burg Blomendal ...

Skelette und Hexen im Garten

Blumenthal – (rdr) Barbara Ehrentraut hat ein Jahr lang in den USA gelebt und dort die Bräuche zu Halloween kennen gelernt. Anfangs sei sie total erschrocken gewesen, weil sie ...

Es wird zu schnell gefahren

Blumenthal – (th) In Spitzenzeiten passieren bis zu 900 Fahrzeuge pro Stunde die Lüssumer Straße in Blumenthal. Das bedeutet, dass in einer Minute bis zu 15 Fahrzeuge den ...