Glasfaserausbau für Blumenthal

Zur Nachfragebündelung werden 35 Prozent Interessenten benötigt

Blumenthals Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich (links) mit Giganetz-Regionalkoordinator René Saupe. Foto: AS

Artikel vom: 30.11.-0001

Blumenthal (RED) – Das junge Hamburger Unternehmen Deutsche Giganetz ist im Gegensatz zu anderen Anbietern bereit, nicht nur ausgewählte Straßenzüge und Haushalte, sondern den gesamten Bremer Norden in einem Zug mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. 

Der Ausbau muss ohne Fördermittel des Bundes auskommen und daher für das Unternehmen wirtschaftlich darstellbar sein. Für dieses Ziel ist es notwendig, dass 35 Prozent der Haushalte im Stadtteil Blumenthal sich für einen solchen Anschluss voranmelden. 

Seit September sucht René Saupe, bei Deutsche Giganetz für regionale Koordination verantwortlich, nach Interessenten. Bislang hat er 25 Prozent der Bevölkerung erreicht, was zwar ein aussagekräftiger Wert, aber noch nicht kostendeckend sei. Die Frist zur Sammlung von Voranmeldungen wurde daher nochmals bis Ende Januar verlängert.

Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich betont, dass es sich hier um ein Zeitfenster handelt, das nicht unbegrenzt offenstehen kann. Er möchte nicht für irgendein Unternehmen werben, macht jedoch deutlich, dass ein Angebot an alle Blumenthaler sich substantiell von einem Flickenteppich unterscheide, bei dem sich ein Versorger selektiv  nachfragestarke Straßenzüge herauspicke, mit dem Ausbau nicht über die Eisenbahnlinie hinausgehe und ähnliches. Die Coronazeit habe gezeigt, dass für Homeoffice und Homeschooling eine bessere Anbindung vonnöten sei. Sich über die Versorgung zu beschweren, nachdem die Nachfragebündelung an den Interessentenzahlen gescheitert sei, werde dann ein schwieriges Anliegen. 

René Saupe hob hervor, dass bei Glasfaseranschlüssen im Gegensatz zu Kupferleitungen hundert Prozent der bezahlten Bandbreite tatsächlich beim Kunden anliegen, während der Übertragungsverlust bei den alten Kupferkabeln dazu führe, dass man in der Regel für Bandbreiten zahle, die real nicht erbracht werden. Leider funktioniere es nicht so, dass man die Entscheidung vertagen könne, bis der Anschluss dank anderer Kunden sowieso zur Verfügung stehe. Der Vertreter von Deutsche Giganetz und der Ortsamtsleiter hoffen daher, dass die nötige Anzahl an Interessenten im Stadtteil Blumenthal noch erreicht werden kann. 

Das Team von Giganetz ist als Sponsor des „Vegesacker Winterspaß“ auch im Rahmen dieser Veranstaltungen für Kunden ansprechbar. Insbesondere im Informationscontainer der Deutschen Giganetz auf dem Gelände von Edeka Mecke bekommen Interessierte von René Saupe und seinem Team alle Informationen zum Thema Glasfaser.


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