Unternehmenspreis für die FBS

FBS-Betriebsleiter Rasmus Schwandt, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Thorsten Tietjen, FBS-Geschäftsführer Andreas Bettray, Christoph Jendrek, Leiter des WIR-Arbeitskreises, sowie WIR-Vorsitzender Rainer Kücher und Ralf Kölplin, designiertere Geschäftsführer der FBS (von links) mit der Bronzefigur, die den Unternehmenspreis symbolisiert. Foto: RDR
Artikel vom: 23.11.2023
Bremen-Nord (rdr) – Der Wirtschafts- und Strukturrat (WIR) Bremen-Nord verleiht den Unternehmenspreis seit 2002 jedes Jahr an ein Unternehmen, das sich in der Region auf besondere Art und Weise verdient macht und bestimmte Kriterien, wie beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, herausragende unternehmerische Leistungen, Innovation oder die Schaffung von Ausbildungsplätzen erfüllt. All dies trifft auf die Fähren Bremen-Stedingen (FBS) zu, hat eine zehnköpfige Jury kürzlich einstimmig entschieden. Das wurde vor einigen Tagen auf einer Pressekonferenz mitgeteilt.
„Wenn es die Fähren nicht gäbe, könnten wir hier nicht vernünftig leben, wohnen und arbeiten“, stellte Christoph Jendrek, Leiter des WIR-Arbeitskreises fest. Man sei unterm Strich stolz, mit dem Unternehmen FBS einen „absolut würdigen Preisträger“ gefunden zu haben.
„Was kann das Leben schön sein?!“, habe er gedacht, als die Mitteilung kam, Gewinner des diesjährigen Unternehmenspreises zu sein, berichtete Andreas Bettray, der noch bis Jahresende Geschäftsführer der Fähren-Bremen-Stedingen ist, bevor er in den Ruhestand geht.
„Wir bewegen Menschen“, erklärte Andreas Bettray, selbst sichtlich bewegt. Pendler würde etwa 65 Prozent der rund 11000 Personen ausmachen, die täglich an drei Fährstellen befördert würden. Aber die FBS seien auch eingebunden in die Rettungsketten, berichtete er. Beispielhaft zählte Andreas Bettray die Ölbekämpfung oder den Transport von Einsatzfahrzeugen auf. Er sprach sich zudem dafür aus, dass Fährverbindungen in Zukunft unter dem ÖPNV-Gesetz förderungsfähig werden sollten.
Der Geschäftsführer zeigte sich stolz über die Auszeichnung mit dem Unternehmens-
preis und sprach von einer „Mannschaftsleistung“. Er hob die Leidenschaft und die Identifikation seiner 90 Mitarbeiter hervor, von denen 82 an Bord der Fährschiffe tätig seien. Viele Betriebe hätten Probleme, Fachkräfte zu bekommen, „aber wir bekommen fast jeden Tag Initiativbewerbungen“. Er verbinde mit dem Preis auch Wertschätzung, die seinem Unternehmen entgegengebracht werde.
Auch Ralf Kölpin, designierter Nachfolger von Andreas Bettray, freute sich über die Auszeichnung. Er kam dann auch auf die Herausforderungen der Zukunft zu sprechen, die für FBS vor allem in der Entwicklung emissionsfreier Antriebe lägen. Dafür arbeite man bereits mit dem Zentrum für Luft- und Raumfahrt an der Universität Bremen zusammen.
„Wir schaffen Verbindungen mit Menschen für Menschen“, sagte er über die FBS und erwähnte „Respekt, Wertschätzung und Anerkennung“, die das Unternehmen und die Mitarbeiter ausmachen würden.
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