Zweiter „Markt der Möglichkeiten“

Fachkräftemangel als gemeinsame Herausforderung für Wirtschaft, Politik und Bildung

Elfriede Dieke, hier mit Schulleiter Stephan Wegner und Andrea Merrath, stellvertretende Schulleiterin (von rechts), begrüßte im Namen aller Organisatoren die Gäste.  Foto: as

Artikel vom: 09.06.2025

Bremen-Nord (as) – Zum Informationsaustausch hatten kürzlich die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) und die Landesagentur für berufliche Weiterbildung und Transformation (LABEW ) Unternehmer eingeladen. Dieser zweite „Markt der Möglichkeiten“ fand in der Oberschule in den Sandwehen statt. Die Gastgeber, Schülerinnen und Schüler, kümmerten sich ums Catering, den Aufbau und die Technik.

„Wie gewinnt man in Zeiten des Fachkräftemangels qualifizierte Arbeitskräfte?“ Zahlreiche Interessierte waren der Einladung gefolgt; 22 Träger der Aus- und Weiterbildung sowie digitaler Transformation hatten die Möglichkeit, über ihre Arbeit zu berichten.

Nach „strengem“ Reglement – jede der anwesenden Institutionen hatte eine Minute, um sich zu äußern – stellten die anwesenden Träger ihre Projekte und Angebote vor: von der Agentur für Arbeit bis zur Werkstatt Nord gGmbH.

Schulleiter Stephan Wegner erläuterte, dass Wirtschaft, Politik und Bildung den Fachkräftemangel als gemeinsame Herausforderung hätten, was ein hohes Maß an Flexibilität fordere. Seine Stellvertreterin Andrea Merrath ging auf die Situation in den Schulen ein: Ohne Lehrkräfte gebe es keine Bildung und ohne diese keine beruflichen Perspektiven für die Schüler und damit auch keinen Weg in die Gesellschaft. Sie seien aktiv geworden und böten nun unter anderem Fitness für die Kollegen und ein Mentoringsystem an; Lehrer würden aus- und aufgebaut. „Wenn man etwas will, muss man es finanzieren“, erklärte Stephan Wegner. Nun gelte es, herauszufinden, wie man die Schüler für Berufe organisiert, die die Wirtschaft braucht.

Rainer Küchen, Vorsitzender des WIR, erklärte einleitend zur Veranstaltung: „Wir können keine Lösungen bieten, aber informieren.“ Der WIR gehe in die Nischen für die Information.

Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich lobte die Organisation und freute sich über den „Lotsen“ durch die Veranstaltung, den es beim ersten Durchgang noch nicht gegeben und auf den er gedrungen habe.

Der Lotse, Dr. Thorbjörn Ferber von LABEW , stellte die Aufgaben der Landesagentur vor: unter anderem „Vernetzung von unterschiedlichen Akteuren und Koordination von gemeinsamen Aktivitäten in den Themenfeldern Weiterbildung, Vereinbarkeit und Kommunikation am Arbeitsplatz“, wie bei diesem zweiten „Markt der Möglichkeiten“.


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