Lange Nacht der Bremer Museen

Sie stellten das Nordbremer Programm der Langen Nacht vor: Kränholm-Kuratorin Inga Harenborg, WFB-FUNK-Projektleiterin Elvira Krol, Dr. Marcus Meyer, wissenschaftlicher Leiter vom Denkort Bunker Valentin, Overbeck-Leiterin Dr. Katja Pourshirazi, ADFC-Tour-Guide Jürgen Möller (von links). Foto: as
Artikel vom: 20.05.2025
Bremen-Nord (as) – „Ein besonderes Ereignis“ sei die Lange Nacht der Bremer Museen, erklärte Dr. Katja Pourshirazi, die Leiterin des Overbeck-Museums. Die Stimmung in den beteiligten Häusern sei bemerkenswert.
Am Samstag, 24. Mai, 18 bis 24 Uhr, wird zu diesem Event eingeladen. Bremen-Nord hat sich mit acht Angeboten von Burglesum über Vegesack nach Blumenthal breit aufgestellt.
Beteiligt ist unter anderem die Galerie Lichthof Kunstfabrik mit „Kunst & Konzert“. Regina Mudrich und Martin Zemke berichten musikalisch vom „Klang der Farben“; Katharina Berndt erstellt Scherenschnitte anhand der von Besuchern erzählten Geschichten.
Im Vegesacker Geschichtenhaus erfahren die Besucher mehr über die Vergangenheit, beispielsweise des Hauses und des Hafens. Der Schulschiff Deutschland Chor singt Seemannslieder und „Im Walfisch“, der Hafenkneipe, wird von „Paulette und den Gestrandeten“ erzählt.
Im Overbeck-Museum kann Kunst einmal anders erlebt werden: Es wird berichtet über die Geschichten hinter den Bildern, es gibt eine Taschenlampen-Führung oder anhand eines Tast-Modells können Bilder mit anderen Sinnen als den Augen erforscht werden.
Thema der Ausstellung in der Galerie Waller sei „Krieg und Frieden“, zu sehen sind Werke von Jürgen Waller. Der Skulpturenpark kann erkundet werden, eine Lichterinstallation folgt, und eine neue Skulptur wird enthüllt.
Im Schloss Schönebeck gibt es Führungen durch die Ausstellungen der Arbeitsgemeinschaft Bremer Schweiz, es wird über die Norddeutsche Steingutfabrik und die Bremen-Vegesacker Fischereigesellschaft berichtet.
Auf Kränholm ist die Künstlerin Isabella Berr mit ihren fotografischen Arbeiten vor Ort. Bei Führungen stehen der Skulpturengarten und die Häuser Kränholms im Fokus.
Die Filmprojektion „Rifka“ von Mabel 4711 wird im Bunker Valentin gezeigt. Sie verbindet den Denkort mit dem Konzentrationslager Bergen-Belsen. Die Kuratorin Inga Harenborg hält einen Vortrag über das Thema, einer von insgesamt sieben zu verschiedenen Aspekten der Bunkergeschichte.„Die Menschen kommen zur Langen Nacht, weil sie nachdenken wollen“, so Dr. Katja Pourshirazi zur Themenvielfalt.
Tickets gibt es für 14, ermäßigt 10 Euro. Der Vorverkauf findet in den Häusern sowie bei Nordwest-Ticket und t.rausgegangen.de zuzüglich Vorverkaufsgebühr statt.
Im Internet unter www.der-bremer-norden.de/events/die-lange-nacht-der-bremer-museen-2025/ sind alle Angebote aufgelistet. Hier gibt es auch Informationen über die Dämmerungs- und Moonlightfahrten des Kutter- und Museumshavens Vegesack e. V. oder darüber, wie man mit Rad und Schiff zur Langen Nacht kommt; eine Fährverbindung zwischen Martinianleger und Signalstation ist eingerichtet. Auch die Fähren Bremen-Stedingen GmbH beteiligen sich: mit dem Ticket für die Lange Nacht sind sie, wie der ÖPNV, zwischen 17 und 1 Uhr kostenlos nutzbar. Eine geführte Radtour bietet der ADFC Bremen-Nord an.
Neu bei dieser Langen Nacht der Museen ist das Quiz, das unter www.bremen.de verlinkt ist. Unter dem Motto „Lange Nacht, kurzes Quiz! Finde dein Bremer Museums-Match“ gibt es jetzt ein Tool, das zeigt, welches Bremer Museum wirklich passt – digital, spielerisch, überraschend genau, so die Verantwortlichen. Entwickelt wurde es durch das Bremen Online Team der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Und das Besondere: Es sei das erste seiner Art in Deutschland.
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