Bauarbeiten dauern länger an
Einspurig, Tempo 60, Markierungsarbeiten... Die Erneuerung der A270 verlangt Autofahrern einiges ab. Foto:RDR
Artikel vom: 12.05.2024
Bremen-Nord (RDR) – Wer derzeit auf der A270 unterwegs ist, muss oftmals wegen Baustellen und Sanierung viel Geduld haben. Überholverbote und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 Stundenkilometer sorgen ebenfalls für eingeschränkten Fahrfluss. Die Erneuerung der Autobahn in Bremen-Nord nimmt zudem viel mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen. Betroffen ist eine Strecke von etwa zehn Kilometern.
„Aktuell laufen Arbeiten an den Brückenkappen sowie den Lärmschutzwänden. Zudem stehen Arbeiten an der Entwässerungsleitung an“, teilt Michael Wendt aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation bei der Autobahn GmbH des Bundes mit. Dass sich das Großprojekt wegen mangelnder „Man-Power“ massiv verzögert, verneint der Pressesprecher.
„Wenn es manchmal so wirkt, als arbeite gerade niemand, dann liegt das oft daran, dass Straßenbaustellen sogenannte Linienmaßnahmen sind. Zunächst wird auf ganzer Linie alles Schicht für Schicht ausgebaut, später alles Schicht für Schicht eingebaut.“ Auch für die Entfernung großer Baumaschinen hat er eine Erklärung. „Weil die Asphaltarbeiten abgeschlossen sind, werden die großen Baumaschinen – Asphaltfertiger, Walze, Muldenkipper – aktuell nicht benötigt.“ Sei die Linie, also der Baustellenbereich, wie im Fall auf der A270 besonders lang, entstehe an vielen Stellen der Eindruck, die Baustelle ruhe.
„Tatsächlich aber erfolgen die Arbeiten gerade an einem anderen Abschnitt der Baustelle“, berichtet Sprecher Michael Wendt. Der aktuelle Bauabschnitt sollte eigentlich Ende 2023 beendet sein, aber besagt Arbeiten laufen noch immer. Laut dem Pressesprecher der Autobahn GmbH gehen diese nahtlos über in den nächsten Bauabschnitt, in dem bis Ende Dezember 2024 der Mittelstreifen erneuert wird.
Danach sei für das Jahr 2025 die Erneuerung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Bremen/A 27 geplant. Die vorab geschätzten Gesamtkosten für die Baumaßnahme A270 belaufen sich auf zirka 42,8 Millionen Euro. „Ob eine Erhöhung der Gesamtkosten vorliegt, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend mitgeteilt werden“, erklärte Michael Wendt.
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