Standesamtlich, aber besonders
Burg Blomendal ist das älteste nicht-geistliche Gebäude in Bremen. Foto: Archiv
Artikel vom: 07.07.2024
Bremen-Nord (RDR) – Wer sich das Ja-Wort geben möchte, kann das im Standesamt im Stadthaus am Sedanplatz tun, wo es ein schönes Trauzimmer gibt. Doch es gibt auch historische Gebäude in Bremen-Nord, wo Paare ein ganz besonderes Ambiente vorfinden.
Man kann beispielsweise im 1640 errichteten Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3, heiraten. Dort finden an jedem dritten Freitag im Monat standesamtliche Trauungen statt. Wer dort auch feiern möchte, kann die anliegende Schlosskate mieten.
Ein Team von ehrenamtlichen Damen bereitet den großen Schifffahrtssaal als Trauzimmer stilvoll für den schönsten Tag im Leben vor. Auch freie Trauungen sind im – im norddeutschen Fachwerk erbautem – Wasserschloss unabhängig von den Standesamtsterminen nach Absprache möglich. Nähere Informationen gibt es unter hochzeiten@museum-schloss-schoenebeck.de.
Die Burg Blomendal wurde 1354 von den Rittern von Oumünde erbaut. Damit ist sie nicht nur das älteste Profangebäude Bremens, sondern auch die einzige erhaltene Burg im Bundesland. Dort können Paare an jedem ersten Freitag im Monat heiraten.
Die Trauung findet im Hoyersaal mit einem großen Kamin und einer originalen Decke aus dem 16. Jahrhundert statt. Auskünfte erteilt Henning Wißgott unter der Telefonnummer 0174 / 1312970. Dort besteht die Möglichkeit, die zugehörige Scheune anzumieten und vor Ort im Anschluss zu feiern.
Der jüngste Außentrauort in Bremen-Nord ist das Kahnschifferhaus in Rekum. Dort finden seit etwa zweieinhalb Jahren standesamtliche Trauungen statt. Der Heimatverein organisiert die Hochzeiten in der großen Diele des Kahnschifferhauses, gebaut 1800. Jeweils am ersten Samstag im Monat finden bis zu drei Trauungen statt. Informieren können sich Paare unter info@heimatverein-farge-rekum.de.
Wer an einem der drei Nordbremer Außentrauorte heiraten möchte, muss allerdings tiefer in die Tasche greifen. Zu dem „normalen“ Standesamtsgebühren kommen noch etwa 350 bis 400 Euro dazu.
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