Freie Fahrt im Vegesacker Zentrum
Auch in der Gerhard-Rohlfs-Straße wird es möglich werden, im Zeitraum von 20 bis 8 in der Frühe mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Foto: th
Artikel vom: 16.12.2025
Vegesack – (th) Das Radfahren in der Vegesacker Fußgängerzone nimmt Gestalt an. In der Zeitspanne von 20 bis 8 Uhr soll Radverkehr auch in der Gerhard-Rohlfs-Straße ermöglicht werden. Ausnahme bildet die Weihnachtszeit, wenn einzelne Stände, Buden und Karussells aufgestellt werden. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ein gutes Omen, das Radfahren in Bremen-Nord „zügiger, sicherer und komfortabler“ zu gestalten. Die vorhandene Beschilderung wird entsprechend modifiziert werden. Man werde über einen Zeitraum von zwei Jahren die künftige Entwicklung verfolgen, ob sich Fußgänger und Radfahrer in die Quere kommen.
Für den ADFC sei es selbstverständlich, die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten. Die Stadtteilegruppe begrüßt in einer Stellungnahme das Vorhaben, auch wenn sie von der Ortspolitik oder Verwaltung zuvor um eine Stellungnahme nicht gefragt wurde. Auf einer Anfrage des ADFC wurde die Stadtteilegruppe vom Amt für Straßen und Verkehr informiert, teilt der Sprecher Jürgen Möller mit. Erst kürzlich hatte der Ausschuss für Straßen, Verkehrs- und Marktangelegenheiten des Beirates Vegesack das Thema auf die Tagesordnung gesetzt.
Dabei wurde auch die Verkehrssituation in der Bruno-Bürgel-Straße in Grohn beleuchtet. Auf dem Straßenzug steht abschnittsweise nur ein eingeschränkter Verkehrsraum zur Verfügung. Um ein sicheres Passieren zu gewährleisten, werde das Auftragen von Piktogrammen eine gute Lösung sein und für ein sicheres Radfahren Sorge tragen, indem es den Autofahrenden signalisiert, Räder und Autos müssen sich die Fahrbahn teilen. Die Piktogramme sollen mittig im Einmündungsbereich in Höhe der Einmündung des Campus-Rings aufgetragen werden.
In einer Presseerklärung hatte der ADFC zuvor auf einen erforderlichen Sicherheitsabstand auf der Bruno-Bürgel-Straße hingewiesen, so dass das Überholen von Rädern mit einem Mindestabstand von drei Metern nur auf der Gegenfahrbahn möglich sei. Eine zeitliche Begrenzung von Tempo-30-Strecken bis 22 Uhr in Höhe von Kindergärten stößt immer wieder auf Unverständnis. Christdemokrat Andreas Kruse, Sprecher des Ausschusses, möchte überprüfen, ob Abweichungen bei den bestehenden Regularien möglich sind.
Die Anzahl der Fahrradständer in Vegesack werde überprüft. Zusätzliche sollen aufgestellt werden. Dabei wird auch in Erwägung gezogen, bestehende Abstellmöglichkeiten, die nicht genutzt werden, zu versetzen. Umfangreich war die Liste von einzelnen Bürgeranträgen. Eine Halteverbotszone wird in der Gärdesstraße eingerichtet. Die bestehende Regelung für schwere Versorgungsfahrzeuge in der Straße Ascherfeld bleibt bestehen, da die Lkw nicht anders fahren können. Auch die gegenwärtige Situation in der Schulkenstraße wurde angesprochen. Es wird noch überprüft, inwieweit einzelne Parkplätze im Privatbesitz sind. In den Fokus rückte auch der Mobilpunkt, die bestehende kleinere dezentrale Carsharing-Station. Dabei befasste sich der Ausschuss mit einer Überlegung, sie in den oberen Straßenabschnitt zu verlegen. Mit der Einrichtung einer neuen Linie N8 möchte die BSAG zu nächtlicher Zeit eine Verbindung vom Klinikum Nord zum Bahnhof Vegesack schaffen. Die Nachtlinie ist als eine Ergänzung zum bestehenden Liniennetz zu verstehen.
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