Hökern, wie es früher üblich war

Natürlich muss das Wetter mitspielen, aber die Organisatoren von Vegesack Marketing e.V. sind da, wie auch sonst immer, optimistisch. Foto: rdr
Artikel vom: 02.09.2025
Vegesack – (nik) Das stadtbekannte Vegesacker Hökertier ist wieder da und grinst uns von den Plakaten entgegen. Am Samstag, 6. September, wird die Vegesacker Fußgängerzone wieder zu einem Basar der Kuriositäten, denn die ansässigen Händler holen ihre Ladenhüter, sonst unverkäuflichen Krimskrams, möglicherweise Schaufensterpuppen, Fundstücke und sogar das Ladeninventar vor die Geschäfte und hoffen auf viele lustige Deals. Der Fantasie, was alles verhökert werden könnte, sind keinerlei Grenzen gesetzt, ebensowenig dem Verhandlungsgeschick. Das ist an diesem Tag sogar explizit erwünscht, wie die Organisatoren betonen.
Schön verknüpfen lässt sich so ein Event mit der Initiative „Heimatshoppen-Woche“, die in Vegesack am selben Tag startet. Diese soll dazu motivieren, den regionalen Einzelhandel zu stärken, statt nur zum Gucken zu kommen und die Sachen dann im Internet zu bestellen. „Heimatshoppen“ hat bereits überreginale Bedeutung gewonnen, einfach weil es bei vielen den richtigen Nerv trifft und für die Einzelhändler offenbar ein lohnendes Konzept ist. Der Samstag ist vielleicht nicht der beste Tag, um in den Läden zu stöbern, wenn die Verkäufer nicht in, sondern vor dem Laden sind, aber die Aktion geht ja auch eine Woche. Und auch danach spricht nichts dagegen, sein Geld dort auszugeben, wo man lebt oder arbeitet.
Das Vegesack Marketing e.V. schreibt: „Der Startschuss zum großen Hökern (plattdeutsch für „handeln“) fällt ab 10 Uhr. Dann öffnen auch die Geschäfte in der Fußgängerzone und laden ein, ihr Sortiment und besondere Angebote zu entdecken. Ein Eis schlecken und dabei die neue Wohnzimmerlampe entdecken? Den Wocheneinkauf erledigen und nebenbei ein Vintage-Schnäppchen machen? Das alles und mehr ist beim Hökermarkt möglich. Außerdem findet von 8 bis 13.30 Uhr der Wochenmarkt auf dem Sedanplatz statt, sodass der Besuch im Nordbremer Zentrum zum gelungenen Samstagsausflug wird. Auch Vereine und Initiativen melden sich gerne kurzfristig zu der Veranstaltung an, um gebrauchte Dinge für einen guten Zweck zu verkaufen. Ob Deko, Mode und Accessoires der vergangenen Saison, Secondhand- und Vintagestücke oder Laufschuhe, deren Farbgebung im letzten Jahr en vogue war. Der Dekorationsfundus kann auf den Markt geworfen werden, Produkte und Kleidung sowie Dinge, die im Lager geschlummert haben. Beratung und persönlichen Austausch gibt es on top.“
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