Trauer um Frauke Winter

Leiterin des Senioren-Kreativ-Treffs wird als Mensch und Kollegin in Erinnerung bleiben

Ihre Fröhlichkeit war ansteckend, ihre Freundlichkeit legendär. Frauke Winter vom Senioren-Kreativ-Treff ist mit nur 34 Jahren nach langer Krankheit verstorben.  Foto: fr

Artikel vom: 21.10.2025

Vegesack – (as) Fröhlich, freundlich, ein Mensch gewordenes Stückchen Sonne – so kann Frauke Winter beschrieben werden. Am 15. September ist sie, eine Woche vor ihrem 35. Geburtstag, gestorben. Frauke Winter war acht Jahre Leiterin des Senioren-Kreativ-Treffs (SKT) beim Kulturbüro Bremen-Nord im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack.

„Frauke hatte ein unglaubliches Talent, Menschen zu motivieren und mitzureißen, über Generationen hinweg“, so Malte Prieser, programmatischer Geschäftsführer beim Kulturbüro Bremen-Nord. „Trotz vieler gesundheitlicher Probleme hatte sie einen unglaublich ansteckenden Lebensmut. Das war bewundernswert. Wir haben nicht nur eine Kollegin, sondern auch eine Vertraute und Freundin verloren.“ Viele ihrer eigenen Ideen seien in ihre Arbeit eingeflossen. Diese könne nun nur weitergeführt werden. Sie selbst sei nicht zu ersetzen.

„Die Seniorinnen und Senioren haben Frauke über alles geliebt. Man hatte das Gefühl, sie hatte 200 Omas und Opas“, erinnert sich Malte Prieser. Mehr als einmal erhielt sie von diesen ein Dankeschön über Radio Bremen Eins, die Sendung „Grüße und Musik“.

Ihre Arbeit für die Senioren sei über das Haus hinaus auch in der Region unglaublich wichtig gewesen. Beim Tanzcafé beispielsweise hätten sich Freunde und Paare gefunden. „Ihnen hat sie aus der Vereinsamung geholfen, eine neue Lebensqualität und -freude gegeben.“ Zwei Ehen hatten sich beim Tanzen angebahnt, bei einem Paar war Frauke Winter Trauzeugin. Sie selbst schätzte das familiäre Gefühl und die Freude bei den Tanzcafénachmittagen. Dass diese etwas Besonderes sind, zeigte auch die Nominierung der nebenan.de Stiftung Berlin für den Nachbarschaftspreis 2024, bei dem ihr Senioren-Kreativ-Treff einer von über 900 Bewerbern war. Damals sei man aus Berlin auf sie zugekommen, wie Malte Prieser erklärte (wir berichteten).

„Wir werden Dich vermissen, als Mensch und Kollegin“, unterstreicht er.


Weitere interessante Artikel

Endlich wieder Eisstockcup!

Vegesack – (as) Die Spiele sind eröffnet: Es gibt wieder einen Eisstockcup in Vegesack! Ausrichter, Organisatoren und Schiedsrichter sind in Triple-Funktion die Weser Jungs, erstmalig in ...

„Versunken im Meer – fällt die Party ins Wasser?“

Vegesack – (red) „Bereits seit gut 25 Jahren zeigt das CircusTheater Tohuwabohu nicht einfach eine Aneinanderreihung von Zirkusnummern. Vielmehr werden die artistischen Darbietungen der ...

„In Zeichnen vorzüglich“

Vegesack – (as) Was Hermine Rohte schon in jungen Jahren für unglaubliches Talent hatte, ist in der Ausstellung zu sehen, die am heutigen Sonntag, 23. November, im Overbeck-Museum ...

Kommissariat wurde eröffnet

Vegesack – (rdr) Vor wenigen Tagen wurde das neue Polizeikommissariat zentral zwischen Grohner Düne, Bahnhof und Museumshaven von Innesenator Ulrich Mäurer offiziell ...

Übergabe einer zweiten Barkasse

Vegesack – Am Samstag, 22. November, feiert der MTV Nautilus die Übergabe einer zweiten Barkasse mit dem Namen Vegesack. Das Besondere daran ist: Es handelt sich um ein Ausbildungsschiff, ...

Anmelden bis 15. November 

Vegesack – Im Rahmen des Vegesacker Winterspaßes wird in diesem Jahr wieder der bekannte Vegesacker Eisstock-Cup durchgeführt. Präsentiert wird er vom Team Weserjungs und dem ...

Kunsthandwerk in der Ökologiestation

Schönebeck – Im Ambiente des denkmalgeschützten Hofmeierhauses der Ökologiestation bieten Aussteller am Sonntag, 9. November, von 11 bis 17 Uhr, zum 27. Mal edles und ...

Abenteuer auf hoher See

Vegesack – (fr) Vor ein paar Tagen landete ein riesiges Piratenschiff im Garten der evangelischen Kita „Jaburg“. Dieses Spielgerät, bereitgestellt von der Stiftung ...

Radfahren soll erlaubt werden

Vegesack – (rdr) Radfahrer oder sogar Fahrer auf E-Scootern werden in der Vegesacker Fußgängerzone nicht selten als Ärgernis empfunden – vor allem ...