„Dünenweg“ bis 2026 gesichert

Senatorin Dr. Claudia Schilling und Staatsrätin Karin Treu besuchten den Dünenweg. Foto: Senat Bremen
Artikel vom: 30.11.-0001
Vegesack (NIK) – Anlässlich ihrer Besichtigung des Arbeits- und Lernzentrum (alz) informierte sich die Senatorin für Arbeit, Soziales und Integration, Dr. Claudia Schilling, kürzlich auch über die Arbeit des „Dünenweg“-Projekts.
Diese Einrichtung in einer Ladenzeile der Großwohnanlage Grohner Düne soll Frauen mit Migrationshintergrund einen Raum bieten, in dem sie sich austauschen, vernetzen und sich weiterentwickeln können. Es wurde 2019 begründet, und dank des EU-Förderprogramms BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) sei die Fortführung nun bis 2026 gesichert.
Dieses Programm unterstützt Standorte in Vegesack, Hemelingen und Walle mit insgesamt rund 1,9 Millionen Euro, kofinanziert durch Mittel aus dem Senatsressort in Höhe von 263000 Euro.
„Der ‚Dünenweg‘ erreicht die Menschen aus der Grohner Düne und der Umgebung auf ansprechende und niedrigschwellige Weise und direkt in ihrem Lebensumfeld. Was dieses Projekt in meinen Augen besonders macht: Hier können auch Frauen ohne formale Qualifikation nicht nur Unterstützung bei verschiedensten Fragen erhalten, sondern auch eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt“, sagte die Senatorin.
Projektleiterin Kirsten Gharbaoui erläuterte detailliert die Ziele des Projekts. Das „Dünenforum“ sei zentral für Austausch und Kontakt. Die soziale Integration stehe vor der Arbeitsmarktintegration. Gerade Frauen, die vorrangig Kinder betreuen müssen, könnten nicht einfach nebenher Deutsch lernen. Man sei daher stolz, auf Englisch, Kurdisch, Arabisch und Farsi Erstkontakte knüpfen zu können. Auch die Möglichkeiten der Kinderbetreuung seien bereits deutlich ausgebaut worden. Sämtliche Kinder, die im Jahr vor der Einschulung stehen, hätten einen Kitaplatz.
Pädagogische Mitarbeiterinnen böten bei Problemen des Alltags individuelle Einzelunterstützung. Dazu zählen Antrags- und Übersetzungshilfen ebenso wie die Vermittlung zu Fachberatungsstellen.
Die im „Dünenweg“ engagierten Frauen betonten, wie wichtig es sei, solch ein Forum zu haben. Jede vermisse ihr altes Leben, doch der „Dünenweg“ sei für sie wie eine Familie.
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