„Ritterhude ist bunt“

Bündnis für Demokratie und Vielfalt gegründet / Stolperstein putzen am heutigen 14. April

Pastorin Birgit Spörl, Manfred Bannow, Gerd Kopiske, Simone Schröter und Klaus Pretz (von links) setzen sich für Demokratie ein.Foto: AS

Artikel vom: 15.04.2024

Ritterhude – (AS) Um „den Anfängen“ von Rechts „zu wehren“, haben fünf Aktive aus Ritterhude ein Bündnis für Demokratie und Vielfalt gegründet. Dessen Aufruf lautet „Ritterhude ist bunt – ‚Nie wieder‘ ist jetzt“.

Flagge zeigen

Sprecher Gerd Kopiske, Simone Schröter, Klaus Pretz vom Seniorenbeirat und Manfred Bannow von der Stolperstein Initiative Landkreis Osterholz e. V. stellten zusammen mit Birgit Spörl von der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes, die die Initiative unterstützt, das Bündnis vor.

Aktuell engagierten sich bereits zwölf Privatleute und zehn Organisationen, zu den bereits genannten der AWO Kreisverband Osterholz e. V., der Ortsverein von Bündnis 90/Die Grünen, der Förderkreis der Grundschule Ritterhude e. V., der Vorstand des Heimatvereins Platjenwerbe, der Kinder- und Jugendföerderverein Platjenwerbe e. V., und „Spurensuche“ des Landkreises Osterholz.

Es gelte, parteiübergreifend Flagge gegen Extremisten zu zeigen. Dafür werden noch Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht.

Bereits erstellt ist ein Logo, das das Rathaus in bunten Farben zeigt. Geplant habe das Bündnis, beispielsweise Banner aufzuhängen und sucht dafür geeignete Zäune. Geworben werde für die Teilnahme an der Europawahl. Angedacht sei eine Informationsveranstaltung über rechte Netzwerke oder eine Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung – als Bildungsarbeit für Schüler – in Ritterhude zu organisieren.  Auch auf dem Markplatz wollen die Akteure präsent sein.

Zudem will man sich mit anderen Aktivgruppen vernetzen und Demonstrationen unterstützen. „Wir wollen die Demokratie stärken. Es ist gut, sich für sie und Vielfalt einzusetzen“, so Birgit Spörl.

Rechte träten heute bürgerlicher auf und versuchten, für Jugendliche eine Heimat zu schaffen. So seien Politik und Zivilgesellschaft gefordert, eine gute Jugendarbeit anzubieten. „Die soziale Verantwortlichkeit muss gepflegt werden“, so Gerd Kopiske.

In Ritterhude gebe es eine gute Jugendarbeit; in den Gemeinden, im Jugendhaus und bei den Sportvereinen, berichtet Simone Schröter. Mit diesen will man nun zusammenarbeiten.

Manfred Bannow lud in diesem Zusammenhang dazu ein, am heutigen Sonntag, 14. April, die Stolpersteine mit zu putzen. Treffpunkt ist 10 Uhr am Rathaus. Vier neue Stolpersteine würden am 8. Mai verlegt.

Wer sich beim Bündnis beteiligen möchte, kann sich online unter Ritterhude-ist-bunt.de als Unterstützer anmelden.


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