Spendenbetrug mit Kartenzahlung
Solche portablen EC-Geräte machen die neue Betrugsmasche möglich. Symbolfoto: fr
Artikel vom: 09.12.2025
Ritterhude – (red) In der Adventszeit zeigen sich viele Menschen besonders spendenbereit , doch auch Betrüger nutzen dies aus. Mit fortschreitender Digitalisierung ergeben sich dafür zunehmend moderne Methoden.
Wie die Polizei mitteilte, war es am Mittwoch Ritterhude zu einem Spendenbetrug mittels EC-Karte gekommen. Gegen 10.15 Uhr sprachen drei bislang unbekannte Beschuldigte eine Frau mittels Handzeichen auf dem Parkplatz eines Gartencenters in der Straße Heidkamp an und bewegten sie zu einer Spende. Diese könne sie auch mittels EC-Karte an einem mitgeführten Gerät leisten. Nachdem die Frau einen geringen Betrag gespendet hatte, überprüfte sie klugerweise anschließend die Zahlung im Onlinebanking. Dabei bemerkte sie, dass eine deutlich höhere Summe über mehrere hundert Euro abgebucht werden sollte. Die drei Beschuldigten hatten in der Zwischenzeit den Parkplatz bereits verlassen.
Ein ähnlicher Fall soll bereits am Dienstagnachmittag auf einem Parkplatz in Bremen bei einem Einkaufszentrum passiert sein. Dort bemerkte der Geschädigte den Betrug erst am Folgetag.
Die Polizei gibt Präventionshinweise: Bei spontanen Spendenaktionen ist immer besondere Vorsicht geboten. Spenden sollten niemals unter Zeitdruck oder auf Drängen erfolgen. Beim Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte sollte stets geprüft werden, ob es sich beim Empfänger um eine seriöse und bekannte Organisation handelt. Vertrauenswürdige Organisationen informieren offen über ihre Arbeit und die Mittelverwendung. Vor der Eingabe der PIN oder Bestätigung einer Zahlung ist immer der angezeigte Betrag im Display zu überprüfen. PINs sind streng vertraulich und dürfen niemandem mitgeteilt werden. Im Zweifel sollte man sich vorab über die Organisation informieren oder bekannte und geprüfte Spendenplattformen nutzen. Bei aggressivem Verhalten oder Verdacht auf Betrug sollte umgehend die Polizei verständigt werden.
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