Neues aus der Lesumer Stadtteilbibliothek

In der „Saatgutbibliothek“ können Samen entliehen und neue wieder mitgebracht werden, berichtet Stadtteilbibliotheksleiterin Laura Heller. FOTO: AS
Artikel vom: 01.01.1970
Burglesum – (AS) „Die Lesumer tragen hier richtig viele Medien raus“, sagt Laura Heller und klingt stolz auf den Ort und seine Bewohner. Die Leiterin der Stadtteilbibliothek Lesum in der Hindenburgstraße 31 hat auch die Zahlen parat: Die Bibliothek hatte 2021 rund 33000 Besucher und 135000 Entleihungen zu verzeichnen.
Im Vergleich das erste Corona-Jahr: 2020 waren es 29000 Besucher und 116000 Entleihungen. Vor der Pandemie, im Jahr 2019, konnten 40000 Besucher und 139000 Entleihungen verzeichnet werden. „2020 hatten wir einen starken Einbruch. Das hat sich 2021 ‚berappelt‘“, sagt sie. So seien insbesondere die Familien mit Kindern wiedergekommen. Veranstaltungen für Kindergruppen, wie beispielsweise das beliebte Bilderbuchkino, konnten jedoch nicht stattfinden. Nun warten die Bibliothekarinnen darauf, dass der Veranstaltungsraum geprüft und einer Begehbarkeit zugestimmt werde. Denn es sei so einiges in Planung, wie die neuen „Leseabenteuer im Piratenschiff“. Das offene Angebot richte sich in erster Linie an Jungen im Alter von fünf bis sieben Jahren, die durch einen männlichen Vorleser ein positives Rollenbild vermittelt bekommen und sich mit einer männlichen erwachsenen Figur identifizieren sollen. Themen seien Freundschaft, Andersartigkeit, Natur oder Technik; und jeder, der mag, könne dazukommen. Termin sei immer am letzten Freitag im Monat, 15.30 Uhr. Geplanter Start ist am 25. März, es folgen der 29. April, 27. Mai, 24. Juni, 30. September, 28. Oktober, 25. November. Für die Schulferien werde wieder das Angebot SommerFerienClub 53° vorbereitet.
Für Erwachsene gibt es am Donnerstag, 27. Januar, von 18.30 bis 19.30 Uhr, eine Lesung: Die Bremer Autorin Biggi Rist aka Johanna von Wild trägt Texte aus ihrem historischen Roman „Der Pfeiler der Gerechtigkeit“ vor. Es gilt die 2G-Plus-Regelung. Eine Anmeldung ist erforderlich: vor Ort oder unter Telefon 0421/
361-7142. Seit vergangenem Jahr gebe es auch eine Saatgutbibliothek, berichtet Laura Heller. Hier können Samen von beispielsweise Blumen, Tomaten, Kürbis oder Erbsen getauscht werden. Die Idee dahinter: Das Saatgut kann mitgenommen und ausgesät werden, aus den sich daraus entwickelnden Früchten werden die Samen entnommen und wieder mitgebracht. Das diene der Nachhaltigkeit und der Erhaltung der Sortenvielfalt.
Geöffnet ist die Bibliothek dienstags und donnerstags von 11 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.
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