Der Straßenzustand ist besorgniserregend
Die Heinrich-Steffens-Straße befindet sich in einem denkbar schlechten Zustand. Foto: TH
Artikel vom: 04.02.2024
Farge-Rekum (TH) – Einzelne Straßenzüge in Farge-Rekum befinden sich in einem besorgniserregenden Zustand. Auf einzelnen Abschnitten besteht die Gefahr, sprichwörtlich aus der Spur geworfen zu werden. Das trifft auf die Hospitalstraße zu, die eine wichtige Verbindung nach Schwanewede bildet. So kommt es nicht selten vor, dass einzelne Autofahrer slalomartig unterwegs sind, um tiefere Schlaglöcher zu umfahren. Besonders für Radfahrer ist es kein leichtes Unterfangen, auf diesem holprigen Untergrund nicht zu stürzen.
Ein weiteres Sorgenkind stellt die Heinrich-Steffens-Straße dar, die bereits für den durchgehenden Autoverkehr gesperrt ist. Für Fahrräder ist es eine gefährliche Wegstrecke. Erhebliche Probleme stellt das Straßenstück auch für Menschen da, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das veranlasste das Beiratsmitglied Holger Jahn (CDU), erneut auf die Mängel hinzuweisen. Die Heinrich-Steffens-Straße müsse mit einem verkehrssicheren, zumutbaren Straßenbelag versehen werden, schreibt er in seinem Antrag, der mit einer Beschlussvorlage versehen an das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) weitergeleitet wird. Vorsorglich verwies Holger Jahn auf die Aussage der ehemaligen Senatorin Maike Schaefer, dass Ausbaukosten für die Anlieger nicht entstehen werden.
Trotz mehrmaliger Anträge und Beschlüsse wies das ASV bislang das Anliegen zurück. Dabei rückte die Behörde die Frage nach den Kosten in den Vordergrund. Mit seinem Antrag wollte Holger Jahn jedoch nur erreichen, dass eine neue Asphaltdecke aufgetragen wird, sowie es bereits für einzelne Straßen der Fall gewesen ist. Eine weitere Verzögerung der beantragten Maßnahme führe dazu, dass es zu einer schnelleren Erosion der Strasse kommen wird, befürchtet Jahn. Da sich auch an dem schlechten Zustand der Hospitalstraße viel ändern müsse, wurde der Stellenwert der Sanierungsmaßnahme für die Heinrich-Steffens-Straße im Beirat unterschiedlich bewertet.
Thomas Bergmann (CDU) votierte dafür, beide Maßnahmen miteinander zu verbinden. Marcus Pfeiff (SPD) sah zum einen die Notwendigkeit, dass die Heinrich-Steffens-Straße einen neuen Straßenbelag erhalten müsse. Doch die Hospitalstraße als wichtige Verbindungsstrecke nach Schwanewede hätte eine besondere Brisanz, während Marc Pörtner, vertritt die Grünen, für beide Straßenzüge einen dringenden Bedarf unterstrich. Der Beschluss sieht vor, dass die Hospitalstraße dringend saniert werden müsse. Dafür wird eine Summe von 250000 Euro aus dem Stadtteilbudget verwendet werden, während für die Heinrich-Steffens-Straße das ASV beauftragt wird, Lösungen zu finden, damit eine sichere Fahrbahndecke aufgetragen wird.
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