Treffen des Quartiersrats Blumenthal
Quartiersmanagerin Carola Schulz bespricht aktuelle Bürgeranliegen. Links im Bild Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich und der Gebietsbeauftragte Matthias Gunnemann. Foto: Nik
Artikel vom: 05.02.2024
Blumenthal (Nik) – Die Quartiersmanagerin Carola Schulz begrüßte kürzlich engagierte Anwohner im Kulturideenraum Nunatak zum 49. Plenum des Quartiersrates Blumenthal.
Dort stellte Knud Vormschlag von Beks EnergieEffizienz GmbH ein „Integriertes energetisches Quartierskonzept“ vor und erklärte den Zeitrahmen für den Weg zur Klimaneutralität. Im Verlauf von zwölf bis 18 Monaten werde das Konzept erstellt, welches dann innerhalb von drei bis fünf Jahren umgesetzt werden könne. Das Programm werde zu 75 Prozent aus Bundesmitteln finanziert. In der Konzeptphase finde eine Datenerfassung in Zusammenarbeit mit Schornsteinfegern und Wesernetz statt. Die Dekarbonisierung solle durch ein Zusammenspiel von Verbrauchsreduktion, Sektorkopplung und Klimaanpassung erreicht werden.
Zur Information und Einbindung der Anwohner werden in den kommenden Monaten mehrere Informationstermine stattfinden: Am 14. Februar von 18 bis 20 Uhr soll es im Quartierstreff Blumenthal, (Kapitän-Dallmann-Straße 18) um Klimaanpassung gehen, also um Starkregen- und Hitzeschutzmaßnahmen am Haus. Am 16. April von 18 bis 20 Uhr findet in der Burg Blomendal eine Veranstaltung zu klimafreundlicher Mobilität statt. Am 29. Mai werden dann in der Aula der Grundschule Wigmodistraße die Ergebnisse des energetischen Quartierskonzepts vorgestellt und Potentiale für die energetische Sanierung aufgezeigt.
Die Termine werden den Anwohnern noch per Postwurf bekanntgegeben. In diesem Zusammenhang erkundigte sich ein Anwohner nach Fernwärmekonzepten für den Stadtteil. Man habe die acht Grad warme Weser praktisch vor der Haustür, auch könne die Abwärme von Kläranlagen und dem Kraftwerk Farge genutzt werden. Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich warf ein, dass das Kraftwerk absehbar nicht weiter betrieben werde. Knud Vormschlag stellte in Aussicht, dass Fernwärme als Bestandteil des energetischen Konzepts geprüft werden solle.
Weitere Bürgeranliegen betrafen eine Kundentoilette bei der Starke-Bäckerei, die nicht mehr zur Verfügung stehe. Mehrere Anwohner wünschten mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt im Stadtteil. Man habe beobachtet, wie der Trinkbrunnen am Marktplatz mit Farbe besprüht wurde. Auch habe man versuchte Brandstiftungen beobachtet. Der Ortsamtsleiter betonte, dass in solchen Fällen ohne Zaudern die 110 gewählt werden solle.
Im Weiteren wurden Anträge für Fördermittel aus dem WiN-Progamm (Wohnen in Nachbarschaften) behandelt. Die ehrenamtliche Gruppe „Grünes Blumenthal“ brachte einen Antrag in Höhe von 600 Euro ein. Mit dem Geld wollen sie auch weiterhin die Grünflächen im öffentlichen Raum durch Blumen- und Baumpflanzungen pflegen und verschönern. Der Antrag wurde einstimmig positiv beschieden.
Ein weiterer Antrag wurde von Ulrike Herold vom Verein SpielLandschaftStadt e.V. vorgestellt. Sie betreiben das Bewegungs-Ernährungs-Mobil Bemil, welches man auch als „Spielplatz auf Rädern“ beschreiben kann. Zur Bewegungs- und Gesundheitsförderung wird es an zehn Terminen im Jahr an verschiedenen Orten im Stadtteil zum Einsatz kommen. Für Personal- und Sachkosten werden 3685 Euro an WiN-Fördermitteln veranschlagt. Auch dieser Antrag fand die einhellige Zustimmung des Plenums.
Carola Schulz gab als Termin für das Sommerfest auf dem Schillerplatz den 8. Juni bekannt. Man hoffe, dass dann auch wieder ein Flohmarkt stattfinden kann. Das nächste Treffen des Quartiersrats findet am 14. März um 18 Uhr statt.
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