Rathaus soll Quartiershaus werden

Das ehemalige Blumenthaler Rathaus steht unter Denkmalschutz. Unter den entsprechenden Auflagen soll es zum Quartiershaus umgebaut werden. Foto: rdr
Artikel vom: 15.07.2024
Blumenthal (RDR) – Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt besuchte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, vor einigen Tagen gemeinsam mit der Bremer Bausenatorin Özlem Ünsal das Stadtentwicklungsgebiet Blumenthal.
Das Trio informierte sich im Ortsteil Blumenthal über das groß angelegte Sanierungskonzept und das Integrierte Entwicklungskonzept Blumenthal. Der Rundgang führte von der Bahrsplate über die Emmalene-Bulling-Straße durchs Blumenthaler Zentrum mit der Mühlenstraße und dem Marktplatz zum Alten Rathaus, das seit 2016 bis auf Zwischennutzungen leer steht.
Dort hatte die Bundesbauministerin eine besondere Überraschung parat. Der Bund gibt sechs Millionen Euro für die Umgestaltung des denkmalgeschützten Gebäudes zu einem Quartiers-Zentrum dazu. Über 100 Bewerbungen für das bundesweite Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus gingen beim Bundesbauministerium ein. Eines von den ausgewählten 17 Projekten war die Entwicklung des Blumenthaler Rathauses, das mit sechs Millionen Euro die größte Summe erhält. „Es wurde aus vielen, vielen Projekten ausgewählt“, betonte Ministerin Klara Geywitz.
Geplant ist, dass dort mittelfristig die Polizei, das Ordnungsamt, die Stadtteilbibliothek, sowie das Quartiersmanagement einziehen. Im stadtbildprägenden Rathaus sollen außerdem Bildungsangebote Platz finden, und es soll zu einem Ort der Demokratieförderung und Teilhabe werden. Senatorin Özlem Ünsal bedankte sich herzlich „für diese Überraschung“ und betonte, die sechs Millionen Euro seien eine beachtliche Summe.
Das Rathaus könne nun ein Ort des Vernetzens werden und die Teilhabe an demokratischen Prozessen fördern. Es solle ein Ort für alle werden und biete Chancen zur sozialen und wirtschaftlichen Stärkung des Quartiers. Der Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt kündigte eine Wiederholung seines Besuchs mit der Bundesbauministerin an. „Und dann schauen wir uns das an“, erklärte er. Die Gesamtkosten für eine Revitalisierung des Rathauses würden sich auf rund 15 Millionen Euro belaufen.
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