Management soll Arbeit aufnehmen

Ist ein neues Quartierbildungszentrum für Blumenthal geplant?

Das geplante Bildungsmanagement wird sich um alle existierenden Bildungsangebote und Fördermöglichkeiten vor Ort kümmern, in dem es mit Schulen, Kitas und freien Trägern eng zusammenarbeitet. Dazu zählen das Haus der Zukunft und die Kita der Kirchgengemeinde Lüssum.  Foto:th

Artikel vom: 20.02.2025

Blumenthal (th) – Ein Quartierbildungszentrum ist für Blumenthal geplant. Bereits im Vorfeld soll die Personalfrage geklärt werden. Mit einem Antrag möchte die Beiratsfraktion der SPD zugleich an den Koalitionsvertrag erinnern, dass neue Zentren (QBZ) in der Stadtgemeinde vorgesehen sind. So wurde als Standorte neben Kattenturm und Lehe in Bremerhaven auch Blumenthal benannt. In Gröpelingen ist in der Morgenlandstraße bereits ein gut frequentiertes Zentrum errichtet worden. Das künftige QBZ würde durch eine institutionelle Förderung auf Dauer abgesichert werden.

Für den Stadtteil und Ortsteil Blumenthal machen sich die Beiratsmitglieder Christian Milpacher und Kay Bienzeisler aus der SPD-Fraktion in Hinblick auf den künftigen Berufsschulcampus und auf die bestehenden Bildungseinrichtungen und -träger für die Einstellung eines Bildungsmanagers stark, versehen mit einer ausreichenden Förderung. Auf diese Weise soll eine Chancengleichheit durch eine Verzahnung  von Sozial- und Bildungsmanagement im Rahmen einer städtebaulichen Erneuerung erreicht werden.

Dafür seien Regelstrukturen erforderlich, die zugleich präventiv ausgerichtet sind, um die Finanzierung zu gewährleisten, begründet die SPD. Die Fördersysteme müssten die Lebenslagen der Menschen in ihrer Vielfalt und Diversität vor Ort berücksichtigen und unterstützen. Dazu zählen gleiche Bildungschancen, um einen Beitrag zu leisten, Armutskreise zu durchbrechen. Im Alltag soll es nicht bei Fragen rund um die Bildung bleiben, sondern auch kompetente Beratung und Kunst im Stadtteil sollen weitere Schwerpunkte bilden.

Wie das Beispiel in der Morgenlandstraße in Gröpelingen zeigt, fördere das QBZ die existierenden Bildungsangebote vor Ort, indem es mit Schulen, Kitas und weiteren freien Trägern eng zusammenarbeitet. Ferner würden dort die Eltern über Beratungsangebote und Unterstützungsformen mit einbezogen.

Für Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 16 Jahren werden Workshops angeboten, um ihnen in sprachlicher Hinsicht mehr Selbstvertrauen zu verleihen. Die Kosten für die Einrichtung haben die senatorischen Ressorts Bildung, Soziales und Bauwesen mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gestemmt, um das Gemeinwesen in Hinsicht auf eine soziale Stadtentwicklung zu stärken. An dem Ergebnis hätten gemeinsam der Beirat Gröpelingen, das Ortsamt und die beteiligten Ressorts erheblich mitgewirkt. Nun wird im Goethequartier im Bremerhavener Stadtteil Lehe ein weiteres QBZ entstehen. In den Haushaltsberatungen seien auf Initiative der SPD-Bürgerschaftsfraktion bereits die nötigen Mittel bereit gestellt worden. In dem umfangreich kernsanierten Gebäudekomplex, der aus der Gründerzeit stammt, würden weitere Institutionen einziehen.

Die CDU-Fraktion im Beirat Blumenthal mochte sich mit dem Antrag nicht anfreunden. Stattdessen plädierte Hans-Gerd Thormeier für einen zusätzliche Lehrerstelle, weil sich aktuell Engpässe abzeichneten. Sein christdemokratischer Kollege Thomas Bergmann bewertete die Idee, einen Bildungsmanager einzustellen, positiv. Doch er sah die Tendenz, dass die Verwaltung gestärkt werde und „wir uns kaputt verwalten“. Christian Milpacher (SPD) verwies auf die Vorteile, die mit dem Bildungsmanagement verbunden sind. „Es deckt alles ab, sämtliche Einrichtungen und Institutionen und  trägt alles an denkbaren Fördermöglichkeiten zusammen“. Bei fünf Zustimmungen und fünf Enthaltungen wurde der Antrag mehrheitlich angenommen.


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