Mädchentreff für Blumenthal gefordert
Die CDU-Beiratsfraktion fordert, dass im Stadtzentrum von Blumenthal ein Mädchentreff eingerichtet wird. Der Zeitpunkt wäre günstig, weil im Zuge der Sanierungsmaßnahmen sich eine geeignete Immobilie, wie hier in der Mühlenstraße, anbieten könnte. Foto:TH
Artikel vom: 03.05.2024
Blumenthal (TH) – „Wir wollen die Jugendarbeit in Blumenthal verbessern, besonders für Mädchen in einem geschützten Raum.“ Hans-Gerd Thormeier, Fraktionsvorsitzender der CDU im Beirat Blumenthal, verwies auf die vielen Mädchen mit Migrationshintergrund, die hier leben. In dem Antrag, der dem Beirat vorlag, wird die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport aufgefordert, im Blumenthaler Zentrum einen Mädchentreff zu schaffen.
Vor dem Hintergrund der anstehenden Sanierungsmaßnahmen im Stadtteil, der Schaffung neuer Arbeitsplätze und der Neugestaltung des öffentlichen Raumes dürfe die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur nicht außer Acht gelassen werden.
In diesem Zusammenhang verweist die CDU-Fraktion auf eine bestehende Lücke, die Arbeit mit jungen Frauen im Alter von zwölf bis 21 Jahren. In einem Mädchentreff hätten junge Frauen die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen, aber auch ein Beratungs- und Unterstützungsangebot in Anspruch zu nehmen. Entscheidend sei, dass es ausschließlich ein Angebot für Mädchen sein muss, das räumlich und organisatorisch eine geschlossene Einheit bildet. Aufgrund der künftigen Sanierungsmaßnahmen wäre jetzt der geeignete Zeitpunkt, sich nach einer geeigneten Immobilie umzusehen. Die Trägerschaft könnte ein neuer oder bereits bestehender Verein der Jugendarbeit übernehmen.
Denkbar wäre auch eine Kooperation mit anderen Institutionen. Die Einrichtung, die entstehen soll, dürfe aber nicht zu Lasten bestehender Angebote und Trägervereine gehen, so Thormeier. Der Vorschlag stieß in den Reihen der SPD auf Zustimmung. „Einen Mädchentreff finde ich gut“, so Marcus Pfeiff. „Es macht Sinn, vor dem Hintergrund der knappen Haushaltsmittel“.
Bislang war ein Spielhaus für Kinder im Gespräch. Es dürfe keine Konkurrenzsituation zu bereits existierenden Angeboten geben. Die örtlichen Quartiersmanager sollten miteinbezogen werden. Rebekka Schmidt (SPD) empfahl, den Antrag an den Ausschuss für Bildung und Kultur weiterzuleiten. Dieser Vorschlag stieß bei Thormeier auf Zustimmung.
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