„Das Stiefkind der Bremer Politik!“

Die neue Eisenbahnbrücke soll mit zwei Jahren Verzögerung im Mai 2026 fertig sein. Foro: rdr
Artikel vom: 23.07.2024
Bremen-Nord (RDR) – Der innenpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis Deutschland in der Bürgerschaft, Cord Degenhard, sorgt sich um Bremen-Nord. Man stelle sich einmal vor, dass es brennt – und keiner fährt hin, so der Bürgerschaftsabgeordnete, der in diesem Zusammenhang auf die aktuellen Probleme bei der Blumenthaler Feuerwehr verweist (Das BLV berichtete).
Aber dies ist aus Sicht des Vegesackers nicht das einzige Problem, das derzeit die Menschen in Bremen-Nord umtreibe. Schon seit Monaten würden die privatwirtschaftlichen und profitorientierten Bestrebungen auf dem Strandlustareal, Wohnungsbau zu ermöglichen, auf den erbitterten Widerstand der Vegesacker Bevölkerung treffen. Und gegen den mehrheitlich gefassten Beschluss des Beirats.
Darüber würden mittlerweile die Nerven blank liegen angesichts der nicht mehr nachvollziehbaren Dauer der Baustellen auf der A270 und dem Eisenbahnbrückenneubau in der Hermann-Fortmann-Straße. „Die wochenlange Schließung des Bürgerhauses, ebenso langer Ausfall des Regionalzuges zum Bremer Hauptbahnhof und die mehr als peinliche Haushaltsführung des Jobcenters, die das Aus des Geschichtenhauses zur Folge haben könnte, bringen das Fass zum Überlaufen!“, echauffiert sich Cord Degenhard.
„Dies alles macht sehr deutlich: Bremen-Nord, insbesondere Vegesack, ist zweifelsohne das Stiefkind der Bremer Politik!“
Die Fraktion Bündnis Deutschland fordere den Senat auf, nicht weiterhin nur Lippenbekenntnisse abzulegen, sondern endlich Flagge zu zeigen und wirksame Maßnahmen zur strukturellen Verbesserung der Situation in Bremen-Nord zu ergreifen. In diesem Zusammenhang stelle sich die Frage, was der Bremen-Nord-Beauftragte des Bremer Senats macht. „Zuletzt wurde er im Wahlkampf wahrgenommen – beim Musizieren mit dem Bürgermeister“, so der Bürgerschaftsabgeordnete Cord Degenhard abschließend.
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