Fahrradroute für Fischkauf

Fortsetzung zum Thema „Grüne Küstenstraße“: Richtung Bremerhaven verortet

Hans-Joachim Baumgarten verortet die Grüne Küstenstraße in Richtung Bremerhaven. Als Junge sei er sie mit dem Fahrrad gefahren, um im Fischereihafen Fisch zu kaufen.Foto: AS

Artikel vom: 19.08.2023

Bremen-Nord – (AS) Post zum Thema Grüne Küstenstraße kam kürzlich aus Hannover: „Leider gibt es zur Entwicklung der Grünen Küstenstraße weder hier im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung noch bei der damals vermutlich regional eingebundenen Nordsee GmbH noch erläuternde Unterlagen“, so Thilo Schmalgemeier, beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung zuständig für Tourismus und Kreativwirtschaft. Touristisch sei das Thema nicht mehr relevant und werde offensichtlich seit Jahren nicht mehr aktiv bearbeitet oder beworben, erläutert er weiter. „Es gibt definitiv keine Pläne das Thema wieder zu beleben. In Übereinstimmung mit der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH wird aus fachlicher Sicht in der Grünen Küstenstraße kein Mehrwert für die touristische Vermarktung des Reiselandes Niedersachsen gesehen. Themenrouten haben generell nur noch eine untergeordnete Rolle in der touristischen Vermarktung.

Hans-Joachim Baumgarten, Jahrgang 1949, kennt die Grüne Küstenstraße. Er brachte eine Freizeitkarte dem Kreis Wesermarsch mit in die Redaktion. Hier ist die Grüne Küstenstraße einmal südlich von Oldenburg und zwei Mal entlang der Alten B6 in Richtung Bremerhaven eingezeichnet. „Die bin ich früher mit dem Fahrrad gefahren, um am Fischereihafen Fisch zu kaufen.“ Die Kiste, die es für zehn bis fünfzehn Mark gegeben habe, wurde dann aufs Rad gepackt und er sei wieder nach Hause gefahren. Zirka 65 Kilometer seien das pro Strecke gewesen, die er Anfang der 1960er Jahre zurückgelegt habe, um für die sechsköpfige Familie das Essen zu holen, so der Farger. Manchmal habe er sich alle 14 Tage auf den Weg gemacht, dann wieder alle sechs Wochen. „Früher sind wir viel mit dem Fahrrad gefahren“, resümiert er.

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