BUND-Antrag an alle drei Beiräte

Maßnahmen und Budget zum Hitzeschutz gefordert

Der BUND-Arbeitskreis Bremen-Nord warnt vor zu hohen Temperaturen und den Folgen. Symbolfoto: fr

Artikel vom: 05.08.2025

Bremen-Nord – (red) „Vor wenigen Wochen haben wir bereits vor Sommerbeginn Hitzegrade von 30 und mehr bei uns erlebt“, sagt Reinhold Koch, Co-Sprecher des BUND-Arbeitskreises Bremen-Nord.
Alarmierend sei es, dass viele Menschen bei Temperaturen wie in diesen Tagen extremen Hitzebelastungen ausgesetzt sind. Stress, Schwindel, Erschöpfung, Herz-Kreislauferkrankungen und eine schlechtere Immunabwehr könnten die Folge sein.
„Gerade für ältere oder gesundheitlich angeschlagene Menschen sowie Kinder ist das besonders gefährlich“, so Reinhold Koch. „Zuasphaltierte Straßen und Plätze, die bei Hitze ohne Verschattung durch Bäume zu glühenden Oberflächen werden, machen unsere Städte im Sommer zu gefährlichen Betonwüsten. Jedes Jahr sterben zirka 3000 Menschen in Deutschland an den Folgen extremer Hitze.“ Das sei ein deutliches Alarmsignal und müsse ein Weckruf für alle Städte und Kommunen sein, jetzt zu handeln.
In einem Antrag der BUND-Mitglieder werden die drei Nordbremer Beiräte zum Handeln aufgefordert. Sie sollen die Verwendung von Bäumen, begrünten Fassaden und Dächern inklusive Entsiegelung im Rahmen der Klimaanpassung fordern, um Hitzeinseln zu reduzieren. Weiter erwartet der BUND die Berücksichtigung von Klimafolgen bei der Planung neuer Quartiere wie auf dem Steingutareal oder beim Berufsschulcampus in Blumenthal und der Umgestaltung bestehender Bereiche. Ferner werden Maßnahmen zur Verbesserung der Überflutungsvorsorge zur Schadenreduzierung von Starkregenfolgen sowie die deutliche Erhöhung der Budgets für die Maßnahmen gefordert.


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