Grüße aus der Fahrradstadt Boulder
Bei der Eröffnung der Stadtteilkulturtage: Udo Nieland, Cynthia Bolen-Nieland, Ortsamtsleiter Florian Boehlke und Professor Gurumurhti Ravishankar (Ravi). Der Professor beteiligte sich im Anschluss an die Aktion von ADFC und Cynthia Bolen-Nieland: „Radeln und skizzieren“. Foto:fr
Artikel vom: 10.06.2024
Burglesum (AS) – Was für ein Auftakt: Die Burglesumer und ihre Gäste feierten kürzlich den Beginn der diesjährigen Stadtteilkulturtage „Sommer in Lesmona“ am Lesumhafen. Der lud bei schönstem Sonnenschein, einer kühlen Brise und fantastischer Stimmung zum Verweilen ein. Ortsamtsleiter Florian Boehlke bezeichnete den Hafen in seiner Eröffnungrede als „einen der schönsten Orte Bremens“. Er lobte das musikalische Programm, erwähnte die Bandbreite der Infostände von Einrichtungen, freute sich darüber, dass die Tura-Kanusport-Abteilung wieder mit im Boot war und dankte herzlich den Organisatoren der Stadtteilkulturtage. Insbesondere sprach er Barbara Gedaschke seinen Dank aus, die seit über 30 Jahren, erst an der Seite ihres Mannes Peter, bei der Organisation der Stadtteilkulturtage mitgewirkt und nach seinem Tod im November 2019 seinen Part übernommen hat. „Bei dir liefen die Fäden zusammen. Die lässt Du jetzt ein bisschen los“, so Florian Boehlke.
Er ging darauf ein, dass die Kulturtage nun erstmals am Lesumhafen stattfanden. Eine zweite Premiere sei, einen Gast aus den USA begrüßen zu können: Professor Ravi von der University of Colorado, Boulder. Dieser begleitete die ADFC-Tour „Radeln und skizzieren“, erdacht von Cynthia Bolen-Nieland, Diplom-Künstlerin und Brandbotschafterin der University of Colorado. Die entstandenen Werke sollen demnächst ausgestellt werden.
Professor Ravi erklärte, dass Bremen zu den besten Fahrradstädten der Welt gehöre. Die Hansestadt läge im internationalen Ranking auf dem elften Platz. Er überbrachte Grüße aus der „Fahrradstadt“ Boulder. Als Begrüßungsgeschenk erhielt er von Florian Boehlke ein Buch über Burglesum sowie Süßigkeiten mit dem Namen „Color-Rado“.
Kräftige Klänge gab es unter anderem von der Big Band der Musikschule Bremen. Mitglieder der Band „Crest of Gordon“ brachten ihre Dudelsäcke und schottische Musikkultur mit. Zwischendurch ertönten auch asiatische Meldodien, als die Sportler der Kulle ihre Kung-Fu-Darbietungen zeigten.
An Vereinen und Organisationen waren viele aus dem Stadtteil dabei, die Rang und Namen haben: ADFC, Beiratsvertreter, Förderverein Knoops Park, Heimatverein Lesum Kirchengemeinde St. Martini Lesum, Nachbarschaftshauses Marßel, Nachtwanderer, Polizei, Schachfreunde, Sparkasse, Technisches Hilfswerk, TSV Lesum-Burgdamm. Zudem konnten Schmuck, Stofffiguren oder Kissen erstanden werden, und der Weltladen der Kirchengemeinde hielt Erwerbbares bereit. Ehrenamtliche sorgten für Speisen und Getränke und Tura lud zum Drachenbootfahren ein – ein tolles Fest und eine gelungene Momentaufnahme von dem, was Burglesum ausmacht: Gemeinschaft und Internationalität.
„Ich war sehr begeistert von den vielen Menschen, die zur Eröffnung an den Lesumhafen gekommen sind, und der tollen Atmosphäre auf dem Platz. Das war für das erste Mal wirklich eine voller Erfolg. Klaus Schnitger und Karl-Heinz Tietjen haben das einfach wunderbar organisiert“, resümierte Florian Boehlke abschließend.
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