Lebenswertes Quartier auf 85 Hektar
Die kaufmännische Leiterin der Entwicklungsgesellschaft Schwanewede GmbH & Co. KG Gloria Klinz und Geschäftsführer Michael Amann.Foto: fr
Artikel vom: 03.11.2025
Schwanewede – (rdr) Die Gründung der Entwicklungsgesellschaft Schwanewede GmbH & Co. KG vor knapp einem Jahr war ein Meilenstein im Konversionsprozess. „Mit der Gründung der Entwicklungsgesellschaft schaffen wir die Grundlage dafür, das Gelände der ehemaligen Lützow-Kaserne nachhaltig sowie zukunftsorientiert zu entwickeln und es zu einem lebendigen Teil unserer Gemeinde zu machen“, hatte Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann damals erklärt.
Die Entwicklungsgesellschaft organisiert die zivile Nachnutzung des Areals der ehemaligen Lützow-Kaserne. „Wir haben von der Gemeinde die Aufgabe bekommen, die etwa 85 Hektar zu einem nachhaltigen und lebenswerten Quartier zu entwickeln“, berichtet Michael Amann, der seit März dieses Jahres Geschäftsführer ist. Die Entwicklungsgesellschaft gebe in dieser Hinsicht Impulse und Vorschläge an die Politik weiter und sei unter anderem für Abriss, Städtebauförderung, Sanierung, Erschließung und Bauleitplanung zuständig.
„Wir wollen 660 Wohneinheiten schaFFen“
„Wir wollen 660 Wohneinheiten schaffen“, ergänzt die kaufmännische Leiterin Gloria Klinz. „Mindestens 20 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert sein.“ Vorgesehen seien unter anderem barrierefreie Wohnungen für Senioren und Reihenhäuser. Auch so genanntes „nicht-störendes Gewerbe“ soll seinen Platz auf dem Areal finden. Dazu zählen beispielsweise Maler, Schlosser oder Kfz-Handwerker. „Wir haben von der Bundeswehr gut erhaltene Hallen übernommen, und es wäre schade, wenn man die abreißen würde“, erklärt Michael Amann, wo die entsprechenden Betriebe untergebracht werden sollen. Aktuell ist allerdings bereits der Rückbau einiger nicht mehr benötigter Gebäude im Gang. Michael Amann beschreibt einen „sportlichen“ Plan. „Ende 2026 soll alles abgerissen worden sein, was abgerissen werden soll.“ Für Gebäude, die erhalten bleiben sollen, wurde eine Modernisierungsvoruntersuchung gemacht, um Bedarfe und Kosten zu ermitteln.
Kürzlich ist die Entwicklungsgesellschaft Mitglied im Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) geworden. „Wir freuen uns sehr darauf, mit den Mitgliedern an einer nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken“, sagt Gloria Klinz.
„Die Mitgliedschaft im WIR ist ein wichtiger und richtiger Schritt“
Den Austausch und das WIR-Netzwerk findet sie „extrem wichtig“. Die Mitgliedschaft sei ein „richtiger und sinnvoller Schritt“, meint Michael Amann. „Wir gehören zum Wirtschaftsraum Bremen-Nord, und in der Gemeinschaft findet der Austausch statt.“
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