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73 Kandidaten treten bei der Wahl des Rates am 12. September an

73 Kandidaten treten bei der Wahl des Rates am 12. September an. FOTO: PIXABAY

Artikel vom: 25.08.2021

Schwanewede – (NAD) Am 12. September müssen die Schwaneweder bereits wählen. Mit ihren Kreuzen entscheiden sie über die Vergabe der Plätze im Gemeinderat sowie in den Ortsräten. Zudem wird der Kreistag des Landkreises Osterholz neu gewählt sowie die Position des Landrats beziehungsweise der Landrätin. Da kann es auch mal schwierig werden, den Überblick zu behalten.
73 Kandidaten hat der Gemeindewahlausschuss für die Wahl des Rates zugelassen. Die SPD ist mit 21 Kandidaten im Rennen, die CDU tritt mit 23 an, Bündnis 90/Die Grünen haben zehn Kandidaten aufgestellt, die AfD einen, die Linke ist mit fünf Kandidaten dabei, die FDP schickt zwei ins Rennen
und die Wählergemeinschaft elf.
Spitzenkandidat der SPD ist Martin Grasekamp, der unter anderem als Ortsbürgermeis-ter der Ortschaft Schwanewede bekannt ist. „Wählen sie bei den Kommunalwahlen die SPD Schwanewede und mich“, wirbt er. „Damit helfen Sie uns, den erfolgreichen Weg zu einer Gemeinde mit hoher Wohn- und guter Lebensqualität, wie Schulen, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Achtung und Wahrung der Natur und des Klimas und Vielem mehr fortzusetzen.“ Dabei stehe er für Kontinuität, Sachlichkeit und Wertschätzung im Umgang miteinander.
„Unsere Bewerberinnen und Bewerber spiegeln die Vielfalt unserer Gemeinde wider und bringen aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen und Ausbildungen ein hohes Maß an Sachverstand mit“, sagt Werner Musfeld, der für die CDU kandidiert und schon lange politisch aktiv ist. Im Hinblick auf den Bereich der ehemaligen Lützow-Kaserne setzt sich die CDU Schwanewede dafür ein, dass es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnbebauung (auch günstiger Wohnraum), gewerblicher Nutzung und Freizeitgestaltung sowie Naherholung in diesem Gebiet geben wird.
Dörte Gedat arbeitet bereits seit 1996 im Gemeinderat mit und ist Spitzenkandidatin der Grünen. „Wir engagieren uns für ein ökologisches, sozial gerechtes und weltoffenes Schwanewede“, sagt sie. „Unsere Kernthemen Klima- und Artenschutz  müssen jetzt konsequent umgesetzt werden.“ Zudem fordert die Fraktion ein besseres ÖPNV-Netz, eine Schnellbuslinie nach Bremen über die A27, mehr Platz und schnellere Wege für Radfahrende, den Ausbau grüner Energie, die Förderung der Gebäudesanierung, bezahlbaren Wohnraum und sie wollen mehr Raum für Artenvielfalt schaffen.
Arnold Neugebohrn, der sich stark gegen weitere Windkraftanlagen bei Meyenburg und den Hähnchenmaststall bei Aschwarden engagiert hat,  geht für die Linke ins Rennen. Einige Forderungen hat die Fraktion: Alle, das heißt Anwälte, Berater, Ärzte und ähnliche Selbstständige können Gewerbesteuer zahlen – nicht nur Firmen. Die Gemeinde braucht das Geld unter anderem für Bildungseinrichtungen. Zudem fordert man günstige Mietwohnungen im Gemeindebesitz. Wenn ein Umspannwerk realisiert wird, dann an der A 27. Die Linke will starke digitale Netze in der Fläche sowie einen öffentlicher Nahverkehr bis ins Dorf mit Schnellbus  von Schwanewede nach Bremen. „Ohne Fahrradwege-Ausbauprogramm keine Verkehrswende“, so Arnold Neugebohrn. 
Brigitte Aschemann tritt für die Wählergemeinschaft an. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von politisch interessierten Bürgern in Schwanewede und keiner Partei. „Wir wollen den Schwanewederinnen und Schwanewedern eine Alternative bieten, die sich bei den großen Parteien nicht wiederfinden. Wir machen Politik für Schwanewede und die Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort: für Alt und Jung, für Klein und Groß – dafür stehen wir ein: unabhängig und verlässlich“, sagt sie. Man wolle unter anderem die Bürger bei Planungen und Ähnlichem mitnehmen und einbeziehen sowie keine zusätzlichen Logistikzentren.
Für die FDP tritt Bogdan Gutowski als Spitzenkandidat an. „Unsere Prioritäten sind Bildung, Umwelt, Telekommunikation und Digitalisierung“, sagt er. „Damit Schwanewede als eine moderne und fortschrittliche Gemeinde funktionieren kann, benötigen wir in erster Linie ein modernes und ausgebautes Telekommunikationsnetz sowie eine digitale Transformation im Bereich der öffentlichen Verwaltung.“ Ein modernes Telekommunikationsnetz würde neue Möglichkeiten in vielen Bereichen, besonders auch im Bereich Bildung, eröffnen. „Das sind die Ziele, die die FDP Schwanewede mit ihren Kandidaten durchsetzen will.“
Für die AfD kandidiert Thomas Gutwein, den wir leider nicht erreichen konnten.


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