Die neue Oberschule Blumenthal stellt sich vor
Beispiel für einen Mobilbau, hier an der Oberschule Borchshöhe. Foto:NIK
Artikel vom: 17.01.2024
Blumenthal (NIK) – Die Stadt Bremen wächst, und ihre Schulen müssen mit immer weiter steigenden Schülerzahlen zurechtkommen. Dabei ist allgemein bekannt, dass in kleineren Klassen ein besserer Unterricht möglich ist. Aus diesem Grund hat Bildungssenatorin Sascha Aulepp im vergangenen Jahr die Gründung von vier neuen Oberschulen bekanntgegeben.
Schon in diesem Jahr wird dort der Lehrbetrieb aufgenommen. Der zukünftige Schulleiter der Oberschule Blumenthal, Claudius Leykauff, wird bei einer Informationsveranstaltung für die Eltern von Viertklässlern aus dem Stadtteil am Donnerstag, 25. Januar, von 18 bis 19 Uhr, in der Aula der Grundschule Wigmodistraße die Fragen der Eltern beantworten. Bis zum 7. Februar sollen die Kinder nämlich alle auf einer weiterführenden Schule angemeldet werden.
Die Oberschule Blumenthal wird zunächst mit drei fünften Klassen im Halbtagsunterricht starten. Der Unterricht für diesen ersten Jahrgang soll in kurzfristig zu errichtenden Mobilbauten beginnen. In den kommenden Jahren wird dann im Kämmereiquartier ein ganz neues Schulgebäude entstehen. Mit der dafür erforderlichen Mensa ist dann auch ein Ganztagsschulbetrieb vorgesehen.
Claudius Leykauff möchte dabei das Konzept einer Teamschule verfolgen. Das bedeutet, dass die Lehrkräfte in kooperative Jahrgangsteams gegliedert den Klassenverbänden zugeordnet sind. So haben die Kinder über mehrere Schuljahre, im Idealfall von der fünften bis zur zehnten Klasse konstante Bezugspersonen, die über die Stärken und Schwächen gut informiert sind, erklärt der zukünftige Schulleiter.
Für die individuelle Förderung sei es zudem von großer Bedeutung, mit Klassenverbänden von etwa 20 statt wie bislang häufig bis zu 30 Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Das würde auch die Belastung der Lehrkräfte reduzieren.
Ein übersichtlich strukturierter Tagesrhythmus anstelle eines fragmentierten Schultags mit unproduktiven Freistunden ist für den Schulalltag wichtig. So kann auch das eigenverantwortliche Handeln der Schüler gestärkt werden.
Die Schulgründung bietet einen besonderen Anreiz für Lehrkräfte, die etwas ganz Neues mitgestalten wollen. Ein Freiraum, eigene Schwerpunkte zu setzen und weniger bürokratische Hürden. Für den Anfang wird mit sieben bis acht neuen Lehrkräften gerechnet.
„Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem die Schüler gerne zur Schule gehen“ sagt Claudius Leykauff. Denn wer gern in die Schule geht, hat auch die besten Voraussetzungen zum Lernen.
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