Kulturtage

"Wie nach Hause kommen"

Artikel vom: 01.01.1970

Gestern war Sommersonnenwende und damit der "längste" Tag des Jahres; genauer gesagt, der, an dem die Sonne am längsten auf die Erdnordhalbkugel scheint. Das Wetter hat dazu eingeladen, nach draußen zu gehen, sich eventuell ein Eis zu genehmigen und an die Weser zu setzen, vielleicht zum Schiffe gucken.

Der Juni ist fast schon um, es wird bereits zu den Veranstaltungen im Juli eingeladen. LA STRADA in Vegesack steht gleich Anfang des Monats an. Wer "draußen" den Darstellerinnen und Darstellern zuschaut und sich noch immer ein bisschen an die Corona- und Hygieneregeln hält, kann Spaß haben und dem Virus trotzdem keine Chance geben.

Selbiges gilt für die Stadtteilkulturtage "Sommer in Lesmona", die am kommenden Samstag in Burglesum mit dem Umzug durch den Ort, Event auf dem Markt sowie einem Flohmarkt starten.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung ist übrigens der Chor PopVoices zu erleben, der vor 25 Jahren bei den Burglesumer Stadtteilkulturtagen seinen ersten Auftritt absolvierte. Chorleiter Stephan Kniese erzählte folgende Anekdote: "1997 standen wir auf dem Marktplatz, nach nur vier Monaten Probe. Wir sangen das Lied 'Under the Sea' aus dem Film 'Arielle, die Meerjungfrau'. An einer Stelle habe ich abgebrochen und dem Publikum gesagt: 'Das Lied geht noch weiter, aber wir können es noch nicht singen.'"

Inzwischen hat der Chor einige Male den "Sommer in Lesmona" bereichert. Es sei Tradition geworden; in Lesum zu singen, sei, wie nach Hause zu kommen, so Stephan Kniese. Menschen und Atmosphäre vermittelten das Gefühl. Dem kann man nur zustimmen. Viel Spaß bei den Kulturtagen "Sommer in Lesmona"!


Redakteurin Antje Spitzner

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