Duales Studium

Arbeiten und lernen

Artikel vom: 09.11.2022

„Wie schaffen wir es, junge Menschen ins Handwerk zu bringen?“, und das angesichts der Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt – dieser Frage sind Handwerkskammer und Ausbilder nachgegangen.
Viele interessierten sich nach der Schule für ein Studium, doch auch im Handwerk werden gut ausgebildete Fachkräfte dringend benötigt. Nicht nur, um die komplexer werdende Aufgaben zu bewältigen, sondern auch, um die Nachfolge in den Betrieben antreten zu können.
Herausgekommen ist ein neues duales Studium mit hohem Praxisanteil. Die Berufsausbildung findet im jeweiligen Betrieb und im Schulzentrum Vegesack statt, das Studium ab dem zweiten Lehrjahr in der Hochschule Bremerhaven. Insgesamt viereinhalb Jahre arbeiten und lernen die Teilnehmenden, um dann bestenfalls sowohl eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen Arbeitsplatz in einem Gewerk, in dem dringend gut qualifizierte Fachkräfte benötigt werden, sowie ein absolviertes Studium in der Tasche zu haben. Das Ausbildungs-Angebot richte sich an Gymnasiasten mit Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Wer ein Studium abbreche, für den werde oftmals eine Ausbildung interessant und er entscheide sich oftmals für das Handwerk, wissen die Fachleute. Vorteilhaft gegenüber dem mit dem Studium verbundenen Bafög für den Lebensunterhalt, ist die Vergütung, die es bereits ab dem ersten Ausbildungsmonat gibt. Mit einem angegliederten Studium wird das Handwerk zeitgemäß. Ein tolles Angebot, das hoffentlich in anderen Gewerken und Bundesländern Schule macht.


Redakteurin Antje Spitzner

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