320 Kinderwünsche erfüllen
Mit über 300 Wunschzetteln: Student Pablo Vasquez, Stefani Vogt von der Kita Fillerkamp, Elke Schött und Maren Maetze von Epsymo e.V., Community-Managerin Gabriela Yanez (vorn), Manuela Stickan von der Kita Neuenkirchener Weg und Studentin Sophia Kirillova. Foto: nik
Artikel vom: 25.11.2025
Vegesack – (nik) Mehr als 300 Kids aus den Nordbremer Kindertagesstätten haben schon Briefe an den Weihnachtsmann geschrieben und durften sich drei Wünsche überlegen. Dass die auch in Erfüllung gehen, ist besonderdem Engagement von Studierenden der Constructor University zu verdanken: Sie organisieren gemeinsam mit dem Elternverein Epsymo e.V. in diesem Jahr zum 17-ten Mal das Projekt „Make-A-Wish“ (Wünsch dir was), welches die Nordbremer als den Wunschbaum auf dem Sedanplatz kennen.
Maren Maetze und Elke Schött von Epsymo e.V., beide von Anfang an dabei, haben schon vor den Herbstferien mit den Vorbereitungen begonnen. Bei den Kinderwünschen finden sich immer aktuelle Trends wieder. Besonders aufgefallen sei dieses Jahr der häufige Wunsch nach einem Karaoke-Mikrophon. Immer schon sei der Arztkoffer ein Klassiker gewesen, etwas Neues hingegen ist eine Wassermalmatte, so etwas wie Straßenkreide für drinnen. Sie wird auf dem Boden ausgebreitet und die Kinder sitzen drauf. Aus einem aktuellen Kinofilm ist die Comicfigur „Ladybug“ beliebt, die wie ein Marienkäfer gepunktet ist. Es gibt auch Kostüm-Wünsche zu erfüllen, etwa ein Tigerkostüm oder eine Meerjungfrau-Flosse zum Anziehen. Wer sich einen Mini-Bobschlitten wünscht, hat wohl auch die Hoffnung auf Schnee zu Weihnachten noch nicht ganz aufgegeben… Eine Mutter hatte ganz allgemein geschrieben, sie hoffe, dass alle Kinder gesund und fröhlich sein können und alle ein Geschenk bekommen.“ Die Kita-Leiterin Manuela Stickan fand es rührend, erst erklären zu müssen, dass es ganz konkret um Geschenkwünsche geht. Für angehende Wunscherfüller ist wichtig: das Geschenk sollte nicht mehr als 20 Euro kosten. Man kann aber durchaus mehrere Wunschzettel vom Baum nehmen.
Gabriela Yanez von der Constructor University möchte „Make-A-Wish“ weiter ausbauen: In diesem Jahr hat sie auch das Kita-Personal aufgerufen, sich etwas zu wünschen, was in der Tagesstätte fehlt. Mit einem Weihnachtskonzert und einem Weihnachtsmarkt auf dem Campus mit Glühwein, Gebäck und Kunsthandwerk am 5. Dezember möchten die Studierenden Spenden sammeln, die den Kitas dann ermöglichen, Spielgeräte wie etwa einen Matschtisch für draußen anzuschaffen. Sie hat einige Studierende in die Kita mitgebracht, die im Rotaract-Club engagiert sind und auch die Social-Media-Kanäle bespielen. „Es sind ja jedes Jahr andere, und wenn dann die Freshies kommen, erkläre ich ihnen zuerst, was Make-A-Wish ist“ erzählt die Community-Managerin, die auch einen ihrer Kollegen überreden konnte, für die Bescherung in die Rolle des Weihnachtsmanns zu schlüpfen: „Der fand es ganz magisch und war so beeindruckt, dass er es auf jeden Fall wieder machen möchte.“
Die Bescherung in den Kitas ist ein besonderer Moment: ungewohnt ruhig und voller Spannung erwarten die Kinder die Ankunft des Weihnachtsmanns, für den sie selbst auch eine Kleinigkeit vorbereitet haben. Auf die Bremen-Norder sei beim Erfüllen der Wünsche Verlass: „Schon wenn wir den Baum schmücken, gehen die Leute drauf los. Viele freuen sich auch darüber, wie analog das abläuft“ erzählt Elke Schött. Wichtig dabei ist, dass alles rechtzeitig zusammenkommt: Für die Zuordnung wird der Wunschzettel an das Geschenk geheftet. Die Geschenke müssen bis zum 12. Dezember übergeben werden. Das kann man in der Kita am Neuenkirchener Weg 29, im Pförtnerbüro der Constructor University oder einfach in der Thalia-Buchhandlung in der Fußgängerzone tun.
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